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Warren Buffett, einer der reichsten Menschen der Welt, hat kürzlich Details zu seinem Nachlassplan geteilt, die wichtige Lektionen für jeden bieten – unabhängig von der Höhe des Vermögens.
Buffett plant, den Grossteil seines Vermögens an wohltätige Organisationen wie die Bill & Melinda Gates Stiftung zu spenden. Nach seinem Tod wird sein verbleibendes Vermögen in einen Wohltätigkeitsfonds überführt, der von seinen Kindern verwaltet wird. Diese müssen einstimmig entscheiden, welche Organisationen unterstützt werden und in welchem Umfang.
Buffett betont die Bedeutung von Flexibilität in der Nachlassplanung. Er vertraut darauf, dass seine Kinder besser auf Änderungen bei den Wohltätigkeitsorganisationen und den gesetzlichen Rahmenbedingungen reagieren können als er selbst. Dies ist ein zentrales Prinzip für jeden Nachlassplan – frühzeitig beginnen und Flexibilität einplanen, unabhängig vom Vermögen.
Für Menschen ohne Milliardenvermögen bietet sich die Möglichkeit eines Spendenfonds, wie einem sogenannten „donor-advised fund“ (DAF). Ein DAF ist ein Konto, das für wohltätige Zwecke eingerichtet wird. Spender können Vermögenswerte wie Bargeld, Immobilien oder Aktien einzahlen und später entscheiden, wohin die Mittel fliessen. Spenden an einen DAF bieten sofortige Steuervergünstigungen, und bei Spenden von Wertpapieren entfällt die Kapitalertragssteuer.
Ein solcher Fonds kann eine einfache und kostengünstige Möglichkeit sein, ein ähnliches Modell wie Buffett umzusetzen. Es ist ratsam, sich vor der Einrichtung eines DAF von einem Fachmann beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass der Fonds den eigenen Zielen entspricht und korrekt verwaltet wird.
Foto: Wikimedia Commons