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Gründer, Avantgarde Analytics, 30 Under 30 in der Kategorie Recht und Politik
In mehreren Studienabschnitten an der LSE, in Oxford und Harvard entwickelte Vyacheslav Polonski „neue Methoden, um mithilfe von sozialen Netzwerken das Gruppenverhalten von Menschen besser zu verstehen und zu beeinflussen“.
Diese Forschung ist die wissenschaftliche Grundlage seines heutigen Unternehmens Avantgarde Analytics. Polonski versucht dabei, den digitalen Wandel in der Politik voranzutreiben – mit dem Ziel, „demokratische Systeme mit der Nutzung von künstlicher Intelligenz weltweit viel dezentralisierter, offener und persönlicher zu gestalten“. Ein Vorstoss, der in Medien in 40 Ländern Wellen schlug.
Kurzinterview mit Vyacheslav
Wer bist du?
Ich heisse Vyacheslav Polonski, bin 28 Jahre alt und Co-Gründer von Avantgarde Analytics.
Welches Projekt treibst du voran?
Der Reiz der Entdeckung von neuen Ideen und deren Umsetzung in die Wirklichkeit hat mich schon immer motiviert. Nach einem 1,0 Abitur in Münster, begann ich als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes mein Studium in Grossbritannien. In mehreren Studienabschnitten an der LSE, Oxford und Harvard entwickelte ich neue Methoden, um mit Hilfe von sozialen Netzwerken das Gruppenverhalten von Menschen besser zu verstehen und zu beeinflussen. Diese Forschung wurde zur wissenschaftlichen Basis meines Unternehmens, Avantgarde Analytics.
Mit meiner unternehmerischen Arbeit und den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus meiner Promotionsschrift versuche ich den digitalen Wandel der Politik weiter voranzutreiben. Mein persönliches Ziel ist es, demokratische Systeme weltweit viel dezentralisierter, offener und persönlicher zu gestalten.
In den letzten Jahren kam es vermehrt zu algorithmischen Manipulationsversuchen in den sozialen Medien, die Schlagzeilen in den USA und Europa machten. Bereits während meines Doktorstudiums habe ich die Verbreitung der Brexit-Kampagne im Internet eingehend analysiert. Dies erlaubte mir, das Ergebnis des britischen EU Referendums bereits ein Monat vor der eigentlichen Wahl vorauszusagen. Auf dieser wissenschaftlichen Basis entwickelte ich nun neue KI-basierte Technologien, die die Verbreitung von Internet-Propaganda in den sozialen Netzwerken verlangsamen oder ganz stoppen könnten.
Wo stehst du heute und wie bist du dahin gekommen?
Als promovierter Jungunternehmener gehöre ich heute zu den weltweit führenden Experten der Netzwerkforschung und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Politik. Im vergangenen Jahr bin ich dem Expertenrat des World Economic Forums beigetreten und halte regelmässig Vorträge an renommierten Konferenzen überall auf der Welt.
Dazu veröffentlich ich regelmässig neue Studien und Blogs auf angesehenen Medienplattformen, wie TechCrunch, The Independent, Scientific American und Fortune. Andere Medienkanäle haben ebenfalls bereits über meine Forschung berichtet. Dazu gehören beispielsweise die New York Times, Euronews, Bloomberg, BBC und lokale Medien in 20 Sprachen und in 40 Ländern.
Dein „Piece of advice“?
Erfolg ist flüchtig und niemals endgültig. Jedes Mal, wenn du denkst etwas erreicht zu haben, musst du dir ein neues, grösseres Ziel stellen; etwas was dir bis dahin unmöglich schien; etwas was auf deinen vorherigen Erfolgen direkt aufbaut und erst jetzt in deine unmittelbare Reichweite gerückt ist. Ruhe dich niemals auf deinen Lorbeeren aus. Sich zufriedengeben mit bisherigen Erfolgen führt zum Stillstand und, letztendlich, zum Rückschritt. Was zählt, ist der Mut weiterzumachen, seinen eigenen Weg zu finden und immer grössere Unternehmungen zu wagen. Das Unmögliche wird erst dann möglich, wenn das Mögliche erreicht ist.