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Auf die Frage hin, welche Rolle Diversität und Inklusion für Magdalena Rogl spielen, verweist diese auf deren Wichtigkeit für das digitale Leben. Die Head of Digital Channels bei Microsoft Germany hat aber noch einen besonderen Appell an die Gesellschaft.
Rogls Statement zur aktuellen Situation:
"Gerade in dieser ungewöhnlichen, und für viele von uns extrem schwierigen Zeit, ist aus meiner Sicht das Thema Diversity und Inclusion besonders wichtig. Gerade jetzt müssen alle die gleichen und richtigen Informationen bekommen. Das beginnt damit, dass Kommunikation inklusiv ist: Unterschiedliche Sprachen, leichte Sprachen, technische Barrieren vermeiden. Ein anderes Thema, was für mich persönlich gerade gross im Raum steht, ist Home-Schooling. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass nicht alle Familien technisch perfekt ausgestattet sind, oder eine Internet-Flatrate haben. Mich macht es sehr, sehr glücklich zu sehen wie viele grossartige Initiativen es derzeit in diesem Bereich gibt und wie viele Menschen daran arbeiten, dass Diversity und Inclusion eine grössere Rolle spielen. Auch wenn viele von uns gerade einsam sind, gemeinsam können wir das schaffen."
Rogl über Diversity & Inclusion
"Die aktuelle Situation zeigt aber auch auf, wieviel wir aktuell im Bereich Gleichberechtigung und wirtschaftliche Gleichstellung noch zu tun haben. Eine aktuelle Studie von Statista zeigt, dass der Grossteil der systemrelevanten Berufe von Frauen ausgeübt werden. Und eben diese Berufe, die auch gerade das System am Laufen halten, werden nicht dementsprechend entlohnt. Ich selbst habe früher als Kinderpflegerin gearbeitet und weiss somit, was für eine Belastung es manchmal sein kann, in diesem Bereich zu arbeiten. Wenn wir jetzt abends an den Fenstern stehen und für diese Menschen klatschen, dann ist das zwar eine schöne Geste – aber lasst uns alle gemeinsam daran festhalten, dass, sobald diese Krise vorbei ist, all jene Menschen das bezahlt bekommen, was sie verdient haben.“
Magdalena Rogl
... ist seit 2016 Head of Digital Channels bei Microsoft, sowie Board Member des LGBTIQ+ Programms GLEAM. Zuvor war sie in verschiedenen Unternehmen in der digitalen Kommunikation tätig, etwa bei dem Magazin Focus. Rogl lebt und arbeitet in München.