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Stephen Schwarzman, der Gründer von Blackstone, hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Sein Antrieb zum Erfolg begann in jungen Jahren, als er im Familienunternehmen mitarbeitete und später sein eigenes Rasenmähergeschäft gründete. Schwarzman betonte die Bedeutung, sich mit klugen Köpfen zu umgeben und ein System für die Generierung von Daten aufzubauen. Er erinnerte sich an erfolgreiche Investitionen wie den Kauf von Hilton, aber auch an bittere Lehren aus einem gescheiterten Stahlgeschäft.
Der 77-jährige Gründer und CEO von Blackstone wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf. Schon mit zehn Jahren half er im Stoffladen seines Vaters aus, mit 14 gründete er sein eigenes Rasenmähergeschäft. Sein Drang nach Erfolg begann früh. In seinem Buch "What It Takes" erinnert er sich daran, seinen Vater gebeten zu haben, den erfolgreichen Stoffladen landesweit auszudehnen, was dieser jedoch ablehnte.
Schwarzman, der die Yale University besuchte, hat den Mangel an Ambition seines Vaters wettgemacht. Seit der Gründung von Blackstone im Jahr 1985 ist das Unternehmen heute der weltweit grösste Vermögensverwalter für alternative Anlagen mit einem Vermögen von über 1 Billion Dollar. Schwarzmans Vermögen wird von Forbes auf 39 Mrd US-$ geschätzt.
Er begann seine Karriere im Bereich Private Equity und wechselte dann zu Blackstone. Das Unternehmen begann als traditionelles Unternehmen für Leveraged Buyouts, entwickelte sich aber zu einem Unternehmen für Buy-and-Build-Strategien. Schwarzman betont die Bedeutung, sich mit intelligenten Menschen zu umgeben und ein System zu schaffen, das enorme proprietäre Daten generiert. Er empfiehlt Geduld und betont, dass Investitionsentscheidungen nur getroffen werden sollten, wenn man enormes Vertrauen in den Erfolg hat.
Als erfolgreiches Investment nennt er den Kauf von Hilton im Jahr 2007, obwohl dieser zum Zeitpunkt des Kaufs als teuer erschien. Ein enttäuschendes Investment war Edgcomb Steel, bei dem Blackstone 100 % ihres ursprünglichen Investments verloren hat. Diese Erfahrung führte zur Umgestaltung des Entscheidungsprozesses im Unternehmen.
Schwarzman betont die Bedeutung, den Makro-Umfeld zu verstehen, um die Mikro-Ebene besser einschätzen zu können. Er sieht Chancen in den Bereichen Kredit, Immobilien und Private Equity, insbesondere wenn die Zinsen später im Jahr sinken.
Als grösste Risiken für Investoren nennt er die geopolitische Lage, regulatorische Bedenken und politische Unsicherheit. Er empfiehlt sein eigenes Buch "What It Takes" sowie "Shoe Dog" von Phil Knight über die Gründung von Nike als lesenswert für Investoren.
Text: Sergei Klebnikov
Foto: World Economic Forum