Stabilität und Herausforderungen: Die Rolle des Schweizer Frankens und der Geldpolitik

Der Schweizer Franken (CHF) zählt seit etwa 50 Jahren zu den stabilsten und leistungsfähigsten Währungen weltweit.

Die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung. Durch eine konsequente Preisstabilitätspolitik und gezielte Devisenmarktinterventionen vermeidet die SNB übermässige Aufwertungen des Frankens. Dies sichert die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft und erhält das Vertrauen der Investoren.

Risiken für die Stabilität des Frankens bestehen dennoch. Globale geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten können zu Volatilitäten führen. Zudem besteht die Gefahr einer anhaltenden Überbewertung, die Exporte und den Dienstleistungssektor belastet.

Die Rolle des Frankens hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt: Von einer regional genutzten Währung entwickelte er sich zu einer international anerkannten Reservewährung, die vor allem in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt. Schweizer Banken tragen mit einem Jahresumsatz im mehrstelligen Milliardenbereich wesentlich zur globalen Bedeutung des Frankens bei. Dabei sind Vermögensverwaltung, Private Banking und Devisenhandel zentrale Geschäftsfelder.

Für die Zukunft sind Anpassungsfähigkeit und Innovationsfähigkeit entscheidend. Die SNB wird weiterhin die Währungsstabilität gewährleisten, während Schweizer Banken verstärkt auf Digitalisierung und regulatorische Anforderungen reagieren müssen. Internationale Märkte beobachten Wechselkursschwankungen des Frankens aufmerksam. Moderate Schwankungen gelten als Zeichen wirtschaftlicher Stabilität, während eine starke Aufwertung die Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure einschränkt.

Foto: Claudio Schwarz

Forbes Digital

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