Shake Shack-Gründer Danny Meyer erreicht Milliardärsstatus – Aktie steigt um 73 %

Danny Meyer, Gründer der US-amerikanischen Fast-Food-Kette Shake Shack, hat offiziell den Status eines Milliardärs erreicht. Das geschätzte Vermögen des 67-Jährigen beläuft sich laut Forbes auf mindestens 1 Mrd. US-$, massgeblich getrieben durch die starke Entwicklung der Shake Shack-Aktie. Die Restaurantkette, die heute weltweit 585 Standorte betreibt, erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 1,3 Mrd. US-$, was einer Steigerung von 15 % gegenüber 2023 entspricht.

Meyer begann seine Karriere in der Gastronomie mit der Eröffnung des Union Square Cafe im Jahr 1985. Das Restaurant wurde schnell zu einer festen Grösse im New Yorker Gourmetmarkt. Es folgten weitere gehobene Lokale wie die Gramercy Tavern (1994) und das mehrfach mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Eleven Madison Park (späte 1990er Jahre). Trotz dieses Erfolgs entschied sich Meyer Anfang der 2000er Jahre für ein unerwartetes Nebenprojekt: einen Hot-Dog-Stand im Madison Square Park. Dieser wurde zunächst als temporäre Initiative zur Finanzierung des Parks konzipiert, entwickelte sich jedoch zum Grundstein für Shake Shack.

Nach der Eröffnung des Kiosks 2004 begann das Unternehmen schnell zu wachsen. Bis zum Börsengang 2015 verfügte Shake Shack bereits über 66 Standorte in mehr als 16 Städten. Heute hat das Unternehmen etwa 380 Filialen in den USA und rund 210 weitere in über 15 Ländern durch Franchise-Modelle. Die langfristige Expansionsstrategie sieht den Betrieb von bis zu 1.500 eigenen Stores vor.

Die Aktien von Shake Shack legten im vergangenen Jahr um 73 % zu und notieren nahe Rekordhöhen. Meyer hält aktuell rund 3,5 Millionen Aktien, deren Wert auf etwa 500 Mio. US-$ geschätzt wird. Zusätzlich realisierte er in den letzten zehn Jahren durch Teilverkäufe seines Anteilshundertschaften weitere hunderte Millionen US-$. Neben Shake Shack ist Meyer auch weiterhin als Chairman der Union Square Hospitality Group aktiv, die eine Vielzahl von renommierten Restaurants betreibt. Über seinen Investmentfonds Enlightened Hospitality Investments ist er zudem an weiteren Gastronomie- und Technologieunternehmen beteiligt, darunter der New Yorker Kaffeekettenbetreiber Joe Coffee und die Reservierungsplattform Resy.

Shake Shack wird als „fine-casual“-Kette positioniert und hebt sich durch Premium-Burger und ein höheres Preisniveau von klassischen Fast-Food-Anbietern ab. Meyer, der ursprünglich aus einer Familie mit Luftfahrthintergrund stammt, nutzte schon früh internationale Reisen, um sein Verständnis für Gastronomie zu vertiefen. Seine Erfahrungen in der gehobenen Gastronomie bildeten die Grundlage für den Erfolg des Fast-Food-Konzepts, das hohe Servicequalität mit schnellen Angeboten verbindet.

Im Jahr 2022 gab Meyer den CEO-Posten der Union Square Hospitality Group ab, bleibt aber als Executive Chairman weiterhin in leitender Funktion aktiv und ist auch bei Shake Shack als Chairman tätig, eine Position, die er seit 2010 innehat. Die Kombination aus innovativer Expansion, kluger Markenpositionierung und strategischen Investments machte ihn zu einem der wenigen Milliardäre, die ihr Vermögen im Bereich Gastronomie und Fast Food aufgebaut haben.

Text: Martina Di Licosa
Foto: Wikimedia Commons

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