Schweiz führt Europa bei finanzieller Stabilität an – Pro-Kopf-BIP bei 104.900 US-$

Die Schweiz belegt laut einer aktuellen Erhebung des Finanzdienstleisters Oanda in drei von vier Kategorien den ersten Platz in Europa: Nettoeinkommen, Sparquote und Lebensqualität. Lediglich bei der Arbeitslosenquote liegt das Land hinter der europäischen Spitze.

Trotz globaler Unsicherheiten bleibt die wirtschaftliche Gesamtlage stabil.

Das Pro-Kopf-BIP liegt laut Visual Capitalist bei 104.900 US-$ – Platz 3 weltweit hinter Luxemburg und Irland. Der weltweite Durchschnitt beträgt 14.200 US-$. In der Eurozone liegt Deutschland unter 60.000 US-$, Frankreich bei rund 48.000 US-$. Strukturelle Standortvorteile wie eine moderate Steuerbelastung, politisch stabile Rahmenbedingungen und ein effizienter Kapitalmarkt stärken die Position der Schweiz im internationalen Vergleich.

Das hohe Median- und Durchschnittsvermögen pro Haushalt ist laut Daten der Credit Suisse überdurchschnittlich, aber ungleich verteilt. Die obersten 10 % der Haushalte halten einen wesentlichen Teil der Vermögen. Der Finanzsektor profitiert weiterhin vom Zuzug vermögender ausländischer Haushalte: Für 2025 wird eine Nettozuwanderung von rund 3.000 Millionären erwartet, so Hensley & Partners. Davon profitieren Banken, Family Offices und Vermögensverwalter direkt.

Langfristig bestehen Risiken durch demografische Verschiebungen, Gesundheitsausgaben und externe Zinsschocks. Trotz dieser Faktoren bleibt die Schweiz auch im Mehrjahresvergleich ein stabiler Finanzplatz. Eine Schwäche zeigt sich im privaten Interesse an finanziellen Themen: Laut OECD liegen Kenntnisse und Engagement bei Finanzbildung unter dem Durchschnitt vergleichbarer Länder.

Foto: Andrew Masters

Forbes Digital

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