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Revolut-CEO Nik Storonsky könnte im Rahmen eines leistungsabhängigen Beteiligungsmodells bis zu 10 % des Unternehmens erhalten. Voraussetzung ist eine Erhöhung der Bewertung auf rund 150 Mrd. US-$. Aktuell liegt diese bei ca. 45 Mrd. US-$.
Das Modell ist an das Tesla-Vergütungspaket von Elon Musk angelehnt, unterscheidet sich jedoch in einem wesentlichen Punkt: Revolut ist nicht börsennotiert, wodurch Bewertungskriterien und Zielerreichung nicht durch den Kapitalmarkt validiert werden.
Im Vergleich: Stripe wurde zuletzt mit rund 65 Mrd. US-$ bewertet. PayPal, börsennotiert und profitabel, erreicht derzeit eine Marktkapitalisierung von etwa 70 Mrd. US-$. Klarna fiel nach Bewertungsanpassungen 2022 deutlich unter die Marke von 10 Mrd. US-$.
Revolut erwirtschaftete laut zuletzt veröffentlichten Zahlen im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von rund 1 Mrd. US-$ und wies erstmals einen Jahresüberschuss aus. Weitere Zahlen für 2023 liegen noch nicht vor. Eine britische Banklizenz ist weiterhin ausständig. Die Expansion in neue Geschäftsfelder wie Kreditvergabe, Wertpapierhandel und Kryptowährungen soll das Wachstum stützen.
Das Beteiligungsmodell hat potenzielle Auswirkungen auf die Eigentümerstruktur. Eine Beteiligung von bis zu 10 % für Storonsky würde seine Kontrollposition im Unternehmen signifikant ausbauen. Für institutionelle Investoren stellen sich Fragen zur Kapitalverteilung und Governance. Eine Bewertung von 150 Mrd. US-$ würde eine mehr als Verdreifachung des aktuellen Unternehmenswerts bedeuten und setzt ein anhaltendes Umsatz- und Nutzerwachstum voraus.
Foto: Wikipedia