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Medizinerin,
Medizinische Hochschule Hannover
Mit gerade mal 16 Jahren begann Laura Hinze 2013 ihr Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) – heute ist die 1997 geborene Medizinerin Forschungsgruppenleiterin am Zentrum Kinderheilkunde und Jugendmedizin der MHH. Hinzes Spezialgebiet: die akute lymphatische Leukämie, die häufigste Krebserkrankung bei Kindern. Durch systematisches Ausschalten von rund 19.000 Genen identifizierte Hinze zwei Gene, NKD2 und LGR6, die bei der Resistenz gegen das Chemotherapeutikum Asparaginase eine Schlüsselrolle spielen – eine Entdeckung, die neue Therapieansätze ermöglicht. 2021 wurde sie ins Max-Eder-Nachwuchsprogramm der Deutschen Krebshilfe aufgenommen, mit einer Förderung von 743.000 € über vier Jahre. Es handelte sich um eine Ausnahme, da Hinze eigentlich zu jung für das Programm war. 2022 erhielt sie als bis dahin jüngste Preisträgerin den Nachwuchspreis des Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preises.
Mein Weg in die Kinderonkologie begann vor rund 10 Jahren völlig ungeplant. Eigentlich fand ich Kinderkardiologie spannender, fand mich dann aber in einem Praktikum zufällig in der Kinderonkologie wieder. Es hätte ursprünglich nur eine Woche dauern sollen, doch daraus wurden dann insgesamt vier Monate und anschliessend einer meiner bestimmenden Lebensinhalte.
Foto: Karin Kaiser/MHH