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Johan Eliasch und der Amazonas-Regenwald: Stand der Besitzverhältnisse 2025
Der schwedisch-britische Unternehmer Johan Eliasch erwarb im Jahr 2005 rund 400.000 Acres (etwa 1.600 Quadratkilometer) Regenwald im brasilianischen Amazonasgebiet. Die Landfläche wurde im Zuge der Übernahme des Holzunternehmens Gethal Amazonas erworben, das die entsprechenden Landtitel besass. Ziel des Kaufs war der Schutz des Regenwaldes vor weiterer Abholzung.
Medienberichten zufolge wird der Preis auf etwa 14 Mio. US-$ geschätzt. Diese Zahl basiert auf damaligen Schätzungen, eine offizielle Bestätigung existiert nicht.

Johan Eliasch ist Unternehmer und Investor mit Fokus auf Umwelt- und Sportprojekte. Er wurde 1962 in Schweden geboren und ist Gründer und CEO der Firma Head, eines international tätigen Herstellers von Sportartikeln, insbesondere im Wintersport. Er ist zudem als Umweltaktivist bekannt. 2006 gründete er den Rainforest Trust, eine Stiftung, die sich dem Erhalt tropischer Regenwälder widmet. Seit Juni 2021 ist er Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS).
Nach dem Kauf stellte Eliasch die Holzernte auf dem erworbenen Amazonas-Gelände ein, was zur Entlassung von rund 1.000 Arbeitern führte. Dies sorgte für Kritik in Brasilien und international, da die wirtschaftliche Situation in der Region dadurch beeinträchtigt wurde. Kritiker warnten zudem vor einem möglichen Eingriff in die nationale Souveränität durch ausländische Eigentümer grosser Landflächen im Amazonasgebiet.

Bis heute befinden sich die 400.000 Acres weiterhin im Besitz von Eliasch. Es gibt keine verlässlichen Hinweise darauf, dass das Land verkauft oder in anderer Weise veräussert wurde. Er nutzt das Gelände für Naturschutzprojekte und unterstützt Initiativen zur Verhinderung von Abholzung.
Fotos: Nate Johnsoton, Wikimedia Commons und Ivars Utinas