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Sämtliche Investitionen in digitale Innovationen würden verpuffen, wenn Unternehmen nicht zugleich bereit seien, in den Schutz ihrer IT-Infrastruktur zu investieren, warnt Hannes Wierer, Geschäftsführer von Nomios Germany. Er und seine Teams wollen dabei vor allem eines: Unternehmern helfen, die für sie besten Entscheidungen im Datenzeitalter zu treffen.
„Nicht nur DAX-Konzerne, sondern auch erfolgreiche Mittelständler und Hidden Champions sind betroffen“, mahnt Hannes Wierer mit Blick auf die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminelle. Der Südtiroler leitet seit März 2023 als Geschäftsführer die Geschicke von Nomios Germany, einem führenden Anbieter für Cybersicherheitsdienste in der DACH-Region.
Dass Wierers Aussagen nicht aus der Luft gegriffen sind, belegen aktuelle Zahlen. Laut einer im August 2023 veröffentlichten Statistik des Bundeskriminalamts (BKA) und des Branchenverbands Bitkom entstehen für deutsche Unternehmen durch Cyberattacken jährliche Schäden in Höhe von über 200 Mrd €. Wierers Ansicht nach muss Cybersicherheit im Datenzeitalter die Komplexität genommen werden, um Unternehmen so vor den Bedrohungen durch nachlässige IT-Sicherheitsmassnahmen zu bewahren.
Genau diesen Weg beschreitet Nomios. Die 2004 im niederländischen Zoeterwoude gegründete Nomios Group ist neben Cybersecurity auf Netzwerklösungen für Enterprise-Netzwerke und Wireless- bis Rechenzentrum- und Cloud-Netzwerke spezialisiert. Laut Unternehmensangaben erwirtschaftet die Nomios Group jährlich 400 Mio. € und beschäftigt 600 Mitarbeitende. Insgesamt bestehen mehr als 20 Niederlassungen in sieben europäischen Ländern. Zu den Kunden gehören global agierende Grossunternehmen, mittelständische Unternehmen und auch Behörden und öffentliche Einrichtungen.
Mit Blick auf die Zunahme von Cyberattacken im DACH-Raum sind Hidden Champions der Industrie mit weltweit einzigartigen Patenten und Lösungen besonders interessante Ziele – „in letzter Zeit vermehrt aus dem asiatischen Raum“, so Wierer. Ziel der meisten Attacken sei es, individuell geschäftskritische Daten und somit die wichtigste Ressource für Innovation abzuschöpfen. Die Motive reichen von Wirtschaftsspionage und Sabotage durch Unterbrechung von Produktions- und Fertigungsprozessen bis hin zur Erpressung von Geldbeträgen durch kriminelle Vereinigungen.
Die Digitalisierung und zunehmende Vernetzung vereinfacht in dieser Hinsicht nicht nur Prozesse für Unternehmen, sondern auch für Kriminelle. Im Prinzip können sämtliche Endpunkte und Datenquellen zu möglichen Einfallstoren für Hackerangriffe werden – angefangen vom Laptop im Homeoffice, der mit dem Unternehmensnetzwerk verknüpft ist, bis hin zum Lichtschalter im Smart Office. Wierer warnt vor den Folgen: Der entstandene Schaden sei gravierend und habe Konsequenzen für alle Geschäftsbereiche. Der Nomios-Chef spricht von rechtlichen Konsequenzen mit Behörden, vom Verlust von Vertrauen durch Kunden sowie Lieferanten und Händler, die ihre Geschäftsbeziehungen überdenken würden, bis hin zu fallenden Aktienkursen börsengelisteter Unternehmen.
„Es gibt grundsätzlich schon ein Bewusstsein für die Wichtigkeit des Themas“, meint der Geschäftsführer von Nomios Germany. Das zeigt auch die Bitkom-Umfrage unter 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten: 63 % der Unternehmen geben an, dass sie damit rechnen, in den kommenden zwölf Monaten Opfer von Cyberangriffen zu werden. Lediglich 43 % der Unternehmen, die einen Angriff erwarten, meinen, diesen erfolgreich abwehren zu können. Eine Mehrheit von 57 % befürchtet Schwierigkeiten bei der Abwehr.
Damit es erst gar nicht so weit kommt, krempeln Wierer und sein Team die Ärmel hoch. „Zuhören ist der Schlüssel bei unserer Arbeit. Wir müssen die Unternehmen von Grund auf verstehen, um ihnen Schutz gewähren zu können“, stellt Wierer klar. Das beginne beim Verständnis der wirtschaftlichen Ausrichtung und geht bis hin zur Arbeitsorganisation. „Wir bauen dann massgeschneiderte Lösungen, von nahezu allen weltweit führenden Herstellern, die zu unseren Partnern zählen.“ Die oberste Priorität habe die Abstimmung mit den Kunden, die von Fall zu Fall verschieden sei – die Vorgehensweise für ein Start-up gestalte sich grundlegend anders als bei einem älteren Traditionsbetrieb. Je nachdem, ob die Unternehmen Remote Work, Homeoffice oder Workplace-as-a-Service-Modelle anbieten, würden sich die Anforderungen an die Cyber- und Netzwerksicherheit ändern. Ganz wesentlich ist laut Wierer jedoch, das eigene Netzwerk oder fremde Netzwerke, die durch Cloudprovider zur Verfügung gestellt werden, gegenüber Angriffen abzusichern: „Die gesamte Unternehmensarchitektur muss mitgedacht werden, um IT-Sicherheit zu verstehen.“
Das Modell von Nomios entspricht einem holistischen Ansatz: „Zuhören, bauen, betreiben und auf Wunsch auch modular helfen.“ Mit diesen Leistungen löse Nomios verschiedene Businessprobleme und ermögliche so mehr Ressourcen für das Kerngeschäft. „Vor allem aber reduzieren wir die Komplexität und übernehmen Direktiven in hochkomplexen Umfeldern von Sicherheit und Netzwerk“, erklärt Wierer. „Wir sind am Puls der Zeit und kennen Themen wie AIOps und die Herstellerlösungen bis ins letzte Detail – das bedeutet, die Teams der Kunden bekommen wertvolles Wissen, Beratung und Trainings entlang der von der Geschäftsführung gesetzten Businessziele“, so Wierer weiter. Dabei geniesst der Einsatz von künstlicher Intelligenz auch in der Arbeit von Nomios eine immer grösser werdende Bedeutung. „Geschäftsführer wissen, dass sie etwas tun müssen, stehen aber vor einer schwierigen Entscheidung“, sagt Wierer: Entweder verwenden sie ihre finanziellen Ressourcen, um in neue Technologien für das Kerngeschäft zu investieren, oder für den Schutz der IT-Infrastruktur.
Wierers Botschaft: „Es sollte kein Entweder-oder sein, sondern muss ein Und sein.“ Denn keine Investition in eine zukunftsträchtige Technologie sei sinnhaft, wenn sie nicht ausreichend geschützt ist.
Nomios ist ein führender Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen für Cybersecurity sowie für sichere Netzwerke. Seit März 2023 ist Hannes Wierer Geschäftsführer in Deutschland.
Text: Paul Resetarits
Foto: Nomios