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Nach dem dramatischen Einbruch 2022 hat sich der Ark Innovation ETF (ARKK) von Cathie Wood in den letzten drei Jahren verdreifacht.
Der Fonds profitiert vor allem von Investitionen in KI-getriebene Unternehmen wie Tesla, Palantir Technologies, Advanced Micro Devices (AMD) und Tempus AI. Tesla ist dabei die grösste Position und gilt laut Wood als das „grösste KI-Projekt der Welt“, da die Entwicklung von Robotaxis langfristig hohe wiederkehrende Einnahmen bringen soll.
Der Fonds war nach seinem Rekordjahr 2020, in dem er 157 % zulegte, stark unter Druck geraten: 2021 folgte ein Rückgang von 14 %, 2022 sogar ein Absturz um 67 %. Obwohl ARKK inzwischen wieder stark zugelegt hat, liegt er immer noch 42 % unter dem Höchststand von Februar 2021. Viele Anleger hatten den Fonds während der Krise verlassen, die verwalteten Vermögenswerte gingen von 17 Mrd. US-$ Ende 2020 auf aktuell 8,3 Mrd. US-$ zurück.
Wood sieht die aktuellen Gewinne als nachhaltig an und weist die Befürchtungen über eine neue Blase zurück. Ihrer Meinung nach gehören die Unternehmen, die in KI investieren, zu den profitabelsten der Welt. Besonders kleinere Wachstumsaktien haben sich in diesem Jahr stark entwickelt: AMD verdoppelte seinen Wert, Palantir legte seit November 2024 sogar 337 % zu. Ark hat die Beteiligung an Palantir zuletzt reduziert, doch die Aktie bleibt eine der grössten Positionen im Fonds.
Die Strategie von Wood konzentriert sich darauf, auf innovative Unternehmen zu setzen, die Technologie langfristig gewinnbringend einsetzen. Neben den kleineren Wachstumsaktien hält ARKK auch grössere Positionen wie Tesla, das 11,9 % des Fonds ausmacht. Wood geht davon aus, dass bis 2029 86 % der Gewinne von Tesla aus dem Robotaxi-Geschäft kommen werden, das als wiederkehrende Einnahmequelle deutlich profitabler ist als der Verkauf von Elektroautos.
In der Vergangenheit führten Investitionen in kleinere Tech- und Biotech-Unternehmen allerdings auch zu Rückschlägen. So verloren Teladoc Health 88 % und Unity Software 80 % ihres Wertes in den Jahren 2021 und 2022. Wood betont jedoch, dass die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage – etwa Deregulierung und niedrigere Unternehmenssteuern – die Bedingungen für ihre Strategie verbessert hat.
ARKK erzielte in den letzten drei Jahren annualisiert eine Rendite von 31,8 %, im Vergleich zu 24,9 % beim S&P 500. Über fünf Jahre liegt die Rendite bei -0,8 %, seit Auflegung 2014 bei 15,3 % jährlich – damit leicht über dem Markt. Wood sieht die Krise von 2022 langfristig als „Blip“ und glaubt, dass der Fonds langfristig weiter von der KI-Entwicklung profitieren wird.
Text: Hank Tucker
Foto: Wikimedia Commons