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Das ein Jahr alte Startup Braintrust wird bereits von grossen Namen wie Notion, Stripe und Airtable genutzt, um die Leistung ihrer KI-Tools zu verbessern. Braintrust wurde von Ankur Goyal gegründet, der zuvor bei Impira und Figma die Infrastruktur für KI-Produkte entwickelt hat. Mit einer kürzlich abgeschlossenen Series-A-Finanzierung von 36 Mio. US-$, angeführt von a16z, erreicht Braintrust eine Bewertung von rund 150 Mio. US-$.
Oft kontaktiert das Team von Braintrust Tech-Unternehmen etwa drei Monate nach dem Launch ihrer KI-Tools, wenn Beschwerden über fehlerhafte Antworten zunehmen. Braintrust bietet dann eine Software, die analysiert und überwacht, wie gut ein KI-Produkt funktioniert und hilft, Probleme zu identifizieren. Durch die Nutzung von Braintrusts Evaluationssoftware konnten viele Unternehmen die Genauigkeit ihrer KI-Tools von unter 40 % auf über 80 % steigern.
Notion und Zapier waren einige der ersten Kunden, die die Evaluationsfunktionen von Braintrust nutzten, um die Leistung ihrer KI-Produkte zu testen und zu verbessern. Braintrust bietet zudem Bausteine an, die Entwicklern helfen, KI-Tools effizient in ihre Kernprodukte zu integrieren. Diese Lösungen sparen Zeit und ermöglichen es den Unternehmen, ohne viel Vorwissen fortschrittliche KI-Software zu entwickeln.
Braintrust zählt bereits namhafte Investoren wie Martin Casado von a16z und bekannte Unternehmer wie Jack Altman und Adam D’Angelo zu seinen Unterstützern. Auch prominente Kunden wie Instacart und Airtable vertrauen auf die Tools des Startups. In der KI-Branche gibt es zwar Mitbewerber wie das britische Humanloop, aber Braintrust bietet eine unabhängige Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, flexibel mit verschiedenen KI-Modellen zu arbeiten, ohne auf einen Anbieter festgelegt zu sein.
Goyal sieht Braintrust als eine entscheidende Schicht für die Entwicklung und Überwachung von KI-Software, da KI-Modelle oft unvorhersehbar sind. Sollten sich KI-Tools langfristig als unverzichtbar erweisen, sei Braintrust laut Goyal perfekt positioniert. Doch auch wenn die breite Akzeptanz von KI langsamer voranschreiten sollte, ist er von der Bedeutung der Technologie überzeugt.
Text: Alex Konrad
Foto: Ron Lach