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Bill Gates, Mitgründer von Microsoft, der fast ein Vierteljahrhundert als reichster Amerikaner galt, gehört 2025 erstmals seit 34 Jahren nicht mehr zu den Top Ten der Forbes-400-Liste.
Er belegt Rang 14, direkt hinter Bloomberg-Mitgründer Mike Bloomberg und eine Position vor der reichsten Frau der USA, Walmart-Erbin Alice Walton. Gates Vermögen wird weiterhin auf 107 Mrd. US-$ geschätzt, unverändert zum Vorjahr.
Der Rückgang in den Ranglisten erklärt sich vor allem durch Gates’ Engagement für die Philanthropie. Er plant, 99 % seines verbleibenden Vermögens in den kommenden zwei Jahrzehnten an die Bill & Melinda Gates Foundation zu spenden, die 2045, im Jahr seines 90. Geburtstags, geschlossen werden soll. Gates kündigte an, „Milliarden pro Jahr“ an die Stiftung zu geben; die Beträge hängen vom Marktgeschehen ab. Seit der letzten Forbes-400-Liste spendete er schätzungsweise 7 Mrd. US-$.
Ein weiterer Faktor war die Scheidung von Melinda French Gates 2021. Im Zuge der Trennung erhielt sie unter anderem 12,5 Mrd. US-$ für ihre eigene philanthropische Tätigkeit sowie Vermögenswerte im Wert von 29 Mrd. US-$ aus der Gates-Familienaufteilung. Dies trug massgeblich zum Rückgang seines Nettovermögens bei.
Trotz der sinkenden Vermögenswerte setzt Gates grosse Ziele für die Foundation: keine vermeidbaren Todesfälle bei Müttern und Kindern, die Ausrottung von Polio und die Reduktion von Malaria sowie weiterer Infektionskrankheiten. Mit der fortlaufenden Spendentätigkeit wird Gates Vermögen voraussichtlich weiter sinken, was seinen Rang unter den reichsten US-Amerikanern weiter verschieben dürfte.
Text: Kerry A. Dolan
Foto: Wikimedia Commons