1,8 Mrd. US-$ für Paramount: RedBird steigt bei Skydance-Deal gross ein

Die Übernahme von Paramount durch Skydance Media im Volumen von 8 Mrd. US-$ rückt einen weiteren Akteur in den Fokus: Gerry Cardinale.

Seine Investmentfirma RedBird Capital Partners beteiligt sich mit 1,8 Mrd. US-$ an der Transaktion – der bislang grösste Einzelbetrag in der Firmengeschichte. RedBird wird damit künftig 22,5 % der Stimmrechte an Paramount halten, während David Ellison 50 % und Oracle-Gründer Larry Ellison 27,5 % kontrollieren.

Cardinale, früher Goldman-Sachs-Partner, gründete RedBird im Jahr 2014. Das Unternehmen verwaltet mittlerweile 12 Mrd. US-$ und ist unter anderem an A.C. Milan, dem Medienunternehmen von Dwayne Johnson sowie dem britischen Telegraph beteiligt. Der Einstieg bei Paramount gilt als einer der riskantesten Schritte: Der Konzern kämpft mit strukturellen Problemen im linearen TV-Geschäft, steht unter Druck durch Streaming-Konkurrenz und weist langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 14,2 Mrd. US-$ aus.

Mit der Übernahme sichert sich RedBird jedoch auch Zugriff auf über 3.600 Filmtitel sowie ein breites TV-Netzwerk. Die operative Führung bei Paramount übernehmen künftig mehrere RedBird-nahe Manager, darunter Jeff Shell (Ex-CEO NBCUniversal) als Präsident sowie Andy Gordon als COO und Chief Strategy Officer.

Cardinale, der laut Forbes ein Vermögen von 1,8 Mrd. US-$ hält, sieht in Paramount vor allem wertvolles geistiges Eigentum – und eine Gelegenheit, dieses strategisch zu monetarisieren. RedBird erwartet laut Branchenkreisen eine jährliche Kapitalrendite von über 30 %.

Ob sich das Investment in einem schwierigen Marktumfeld rechnet, bleibt offen. Der Deal steht kurz vor Abschluss.

Text: John Hyatt
Foto: via Linkedin @Alex Rodriguez

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