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EU verhängt historische Geldstrafe gegen Apple: Digitales Monopol gebrochen
In einer wegweisenden Entscheidung hat die Europäische Kommission eine Rekordstrafe in Höhe von 1,8 Mrd. € gegen den US-Technologieriesen Apple verhängt. Der Grund? Ein jahrelanger Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung im Bereich des Musikstreaming-Geschäfts durch die Nutzung des App Stores.
Der App Store, als primäre Plattform für den Download von Anwendungen auf iPhones und iPads, wurde von Apple genutzt, um seine Dominanz auszuspielen und Wettbewerber wie Spotify zu benachteiligen. Insbesondere wurde Druck auf externe Anbieter ausgeübt, ihre Abonnements über das hauseigene Bezahlsystem von Apple abzuwickeln, wofür der Tech-Gigant eine stolze Provision von 30 Prozent kassierte.
Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager äusserte sich dazu: "Das Unternehmen hat über Jahre hinweg seine marktbeherrschende Position skrupellos ausgenutzt, um überhöhte Gewinne zu generieren. Dieses Verhalten verstösst gegen geltendes Recht und schadet sowohl Verbrauchern als auch Wettbewerbern."
Die Entscheidung der Europäischen Kommission markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einem fairen Wettbewerb im digitalen Markt. Sie unterstreicht deutlich, dass auch die sogenannten Big Techs nicht über dem Gesetz stehen.
Apple hat bereits angekündigt, gegen die auferlegte Strafe Berufung einzulegen. Das Unternehmen argumentiert, dass die strengen Regeln für den App Store unerlässlich seien, um die Sicherheit und Qualität der angebotenen Apps zu gewährleisten.
Es bleibt abzuwarten, wie dieser Rechtsstreit vor Gericht ausgeht. Doch eines ist gewiss: Die Europäische Kommission wird weiterhin ein wachsames Auge auf das Verhalten der Tech-Giganten haben, um sicherzustellen, dass keine weitere Ausnutzung von Marktmacht stattfindet.