Ab dem 5. März 2024 haben sich die Handelsbedingungen für österreichische Bundesanleihen entscheidend verbessert, da sie nun ganztägig an der Wiener Börse gehandelt werden können. Diese bedeutende Änderung stellt eine bedeutende Entwicklung für Privatanleger dar, die nun von verbesserten Handelsmöglichkeiten profitieren.

Früher waren österreichische Bundesanleihen nur einmal täglich und ohne aktive Marktbetreuung handelbar. Jetzt ermöglicht die Wiener Börse den Handel von 09:15 bis 16:30 Uhr an Börsentagen über Banken und Online-Broker. Dies schafft eine neue Dynamik auf dem Markt und eröffnet Anlegern eine breitere Palette an Möglichkeiten.

Die Erste Group Bank AG und Raiffeisen Bank International AG übernehmen dabei eine massgebliche Rolle als Market Maker, um die Liquidität und Preisqualität sicherzustellen. Dies gewährleistet, dass Anleger jederzeit Kauf- und Verkaufsangebote erhalten und somit ein reibungsloser Handel stattfinden kann.

Besonders erwähnenswert sind auch die grünen Bundesanleihen, die im Rahmen des Vienna ESG Segments notiert sind. Diese bieten Investoren eine gezielte Möglichkeit, in umweltfreundliche Projekte zu investieren und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Durch die Umstellung auf den Handel in Form der fortlaufenden Auktion wird nicht nur die Preisqualität und Transparenz verbessert, sondern auch die Sicherheit im Handel gesteigert. Dank der zentralen Gegenpartei Central Counterparty Austria (CCPA) und einem ausgefeilten Risikomanagement bietet die Wiener Börse einen deutlich reduzierten Risikograd im Vergleich zum ausserbörslichen Handel.

Insgesamt eröffnet diese Entwicklung neue Möglichkeiten für Anleger, die nach stabilen und transparenten Investitionen suchen. Die ganztägige Handelbarkeit von österreichischen Bundesanleihen an der Wiener Börse markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer effizienteren und zugänglicheren Anlageform für alle.

Foto: C.Stadler/Bwag