Der Weihnachtsumsatz in Österreich zeigte 2024 eine deutliche Erholung und wurde auf rund 2,05 Mrd. € geschätzt. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Umsatz bei etwa 2 Mrd. € lag, bedeutet dies ein Plus von 50 Mio. € oder 2,5 Prozent. Dieser Anstieg ist ein positives Signal für die heimische Wirtschaft und den Handel, die in den vergangenen Jahren mit Herausforderungen wie der Inflation und veränderten Konsumgewohnheiten zu kämpfen hatten.

Trotz der zunehmenden Bedeutung des Onlinehandels bleibt der stationäre Handel auch 2024 das zentrale Element des Weihnachtsgeschäfts. Fast die Hälfte der Ausgaben entfiel auf den klassischen Einzelhandel, der damit erneut seine Rolle als wesentlicher Wirtschaftsfaktor unter Beweis stellte. Der Onlinehandel konnte dennoch seinen Anteil weiter ausbauen und zeigt, dass digitale Plattformen in der Weihnachtszeit für viele Konsumentinnen und Konsumenten eine attraktive Alternative darstellen. Neben dem Kauf von Geschenken spielte auch der Besuch von Weihnachtsmärkten eine wichtige Rolle, die als Orte des gesellschaftlichen Lebens und der Gastronomie ihren festen Platz im Advent haben.

Der Anstieg im Weihnachtsumsatz ist nicht nur auf eine wachsende Konsumbereitschaft zurückzuführen, sondern auch auf gezielte Strategien des Handels, der sich an veränderte Kundenbedürfnisse angepasst hat. Während 2023 preisbereinigt noch unter dem langjährigen Durchschnitt lag, zeigt die Entwicklung 2024, dass sich der Markt stabilisiert hat. Ob dieser positive Trend anhält, wird stark davon abhängen, wie der Handel weiterhin auf strukturelle Veränderungen wie den Ausbau digitaler Angebote und das Bedürfnis nach nachhaltigem Konsum reagiert.

Das Weihnachtsgeschäft bleibt eine entscheidende Phase für den österreichischen Handel und gibt auch wichtige Hinweise auf die gesamtwirtschaftliche Lage. Die Ergebnisse von 2024 zeigen, dass der Konsum als stabilisierender Faktor wieder an Bedeutung gewinnt – ein Hoffnungsschimmer für die bevorstehenden Jahre.

Foto: Alisa Anton