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Von der Führungskraft zur Leitfigur durch tiefgreifendes Transformationscoaching Sebastian Buck (SB), Transformationsexperte und Leadership Coach.
Du bist als Transformationsexperte und Leadership Coach schon viele Jahre in unterschiedlichen Projekten und Unternehmen aktiv. Doch was kann man sich darunter vorstellen, was hast du da gemacht?
SB: Um einen nachhaltigen Wandel zu durchlaufen, müssen alte Wirklichkeiten den neuen weichen. Ein immer gültiges Grundprinzip. Eines, das für Kollektive genauso gilt wie für Individuen. Und genau das habe ich viele Jahre getan, einzelne Führungskräfte oder Teams bzw. Unternehmensbereiche durch den Wandel der eigenen Wirklichkeiten begleitet.
Was waren dabei die grössten Herausforderungen, warum deine Kunden zu dir kamen?
SB: Es sind natürlich immer menschliche Aspekte. Wie zum Beispiel die Furcht, eine gewohnte Wirklichkeit aufzugeben. Wir Menschen neigen dazu, eher an einer limitierenden Wirklichkeit festzuhalten, statt uns für eine verheissungsvolle, aber noch ungewohnte Wirklichkeit zu öffnen. Deshalb gibt es ja den Beruf des Transformationscoachs, der Menschen darin unterstützt, persönliche Überwindungen zu meistern.
Warum ist das so? Warum klammern wir uns denn an unsere Wahrheitskonzepte?
SB: Um es mit den Worten Wittgensteins zu sagen, „alles, was ist, könnte auch ganz anders sein“. Diese logische Annahme liefert für uns Menschen natürlich eine enorme Alltagskomplexität, die uns handlungsunfähig machen würde, wenn wir aus diesem unerschöpflichen Raum aller Wirklichkeiten nicht unsere Wahrheit herausschneiden würden. Wir alle müssen gewisse Wahrnehmungen für wahr, für richtig, für nötig usw. halten oder eben für das Gegenteil davon, um überhaupt handeln und entscheiden zu können. Besonders bei Führungskräften muss im geschäftigen Business-Alltag das Entscheiden häufig und schnell erfolgen. Deshalb sind unsere Wahrheitskonzepte elementar für den Beruf, aber auch für unser Privatleben. So ist es also leicht nachvollziehbar, warum wir uns daran „klammern“, wie du sagst.
Das klingt sehr spannend. Aber warum sollten wir Menschen uns dann überhaupt und insbesondere Führungskräfte sich mit den eigenen Wahrheitskonzepten auseinandersetzen?
SB: Schau mal. Es gibt nicht das eine Ding wie die Wahrheit oder die Wirklichkeit, sie bestehen aus vielen Aspekten, an die wir glauben und die uns in unserer Alltagserfahrung immer wieder aufs Neue bestätigen. Daran gibt es nichts zu bewerten. Es ist weder gut noch schlecht. Es wird allerdings dann problematisch, wenn bestimmte Aspekte unserer Wahrheit, die wir für uns erfolgreich erzeugt und immer wieder bestätigt haben, uns regelrecht „klein“ halten. Sie also nicht mehr zu uns passen. Oder nicht mehr zur Rolle, die wir bekleiden oder zum Verantwortungsbereich usw. Wir also daher das Gefühl haben, uns im Kreis zu drehen und uns nicht weiter in der Form verwirklichen können, wie wir es uns sehnlichst wünschen. Wenn dieses Gefühl aufkommt und uns in die Demotivation führt, dann ist es durchaus ein valider Zeitpunkt, mit einem Coach ins Gespräch zu gehen.
Wie schaffst du es, Führungskräfte dabei zu unterstützen, sich unbekannten und neuen Wirklichkeiten zu öffnen?
SB: Es ist immer ein Gemeinschaftswerk. Denn Führungskräfte, die zu mir kommen, wissen um ihre Situation. Sie sind bereits erfahren in der Selbstentwicklung und geübt in der Selbstreflexion. Wir haben daher in der Regel einen soliden Ausgangspunkt, der es uns im Dialog ermöglicht, das Konzept der Wirklichkeitskonstruktion zu ergründen. Und dann kommen wir meistens schnell zum wichtigsten aller Erfolgsbausteine, nämlich zum (An- )Erkennen der eigenen Wirklichkeit.
Warum ist dir das so wichtig?
SB: Um etwaige Selbstabwertungen im Transformationsprozess vorzubeugen. Denn selbst wenn in unserer Wirklichkeit gewisse Aspekte existieren, die limitierender Natur sind, nützt es nichts und niemandem, sich für die eigene Wirklichkeit zu verurteilen oder diese zu vermeiden. Es geht hier also um den mutigen und urteilsfreien Blick in den mentalen Spiegel, bei dem ich nur den Spiegel halte, um bei dieser Metapher zu bleiben. Erfahrungsgemäss entspringt aus diesem neuen Blickwinkel immer eine sehr selbstversöhnliche Gelassenheit, gefolgt von einer motivierenden Neugierde. Und auf diese Neugierde setze ich auf. Denn wir Menschen sind neugierige Wesen, die verstehen wollen. Regelmässig beginnt also spätestens hier eine spannende Reise der Transformation, auf der viele konstruierte Wahrheitsaspekte wie Dominosteine kippen dürfen und sich kontinuierlich neue Wahrheitsaspekte neu kreieren und neu erfahren lassen.
Was ist also das Erfolgskonzept deines Transformationscoachings?
SB: Bei allem Tiefgang, den meine Klienten in meinen Coachings erleben, bleibt nichts im hypothetischen Raum oder bei Gedankenspielen. Ich adressiere immer den Dreiklang aus Herz, Hand und Verstand. Es wird gedacht, gefühlt und vor allem wird gehandelt. Frei nach Kästner, „es gibt nichts Gutes, ausser: Man tut es“, werden wir im Coaching immer alle Aspekte der persönlichen Führungsvision Schritt für Schritt umsetzen und reflektieren, um daraus wieder zu lernen und neue Wahrheitsaspekte zu bestätigen und zu festigen.
Dass du ein Erfolg versprechendes und profundes Coaching für die Führungspraxis anbietest, steht ausser Frage, welche Coaching-Erfolge sind dir denn dabei besonders in Erinnerung geblieben?
SB: Viele Unternehmen durchlaufen die „agile Reise“, das heisst, die Hierarchie weicht der Heterarchie in zunehmendem Masse. Das stellt Führungskräfte regelmässig vor Herausforderungen und Sinnfragen. Gleichzeitig hat es noch nie einen solch grossen Gestaltungsraum gegeben, um sich als Leader in diesem Prozess des Wandels zu verwirklichen. Und genau das hat neulich eine Führungskraft in meinem Coaching für sich erschlossen und ist in kürzester Zeit zu einer enormen Leitfigur geworden und gleichzeitig als Ehepartner und Elternteil gelassener und präsenter geworden.
Was ist der grösste Hebel, mit dem deine Klienten zu dem Leader werden und bleiben können, der sie immer sein wollten?
SB: Die radikale Akzeptanz der Tatsache, dass der wichtigste Leadership-Skill die Führungskraft selbst ist. Denn je mehr Bewusstsein ein Leader über sich selbst hat und in der Lage ist, die präferierten Selbstaspekte der gewählten Führungsvision bewusst zu steuern, desto grösser und nachhaltiger ist der persönliche Führungserfolg.

Wie kann man sich eine Zusammenarbeit mit dir vorstellen?
SB: Es wird immer eine Kombination aus zwei Dingen sein. Erstens wird es exklusive 1:1-Coachingsessions mit mir geben, die in Form regelmässiger Video-Calls stattfinden werden. Und zweitens wird es kontinuierliche Selbstbearbeitungspakte geben, die wir im Vorfeld abstimmen und im Nachgang gemeinsam reflektieren. In Einzelfällen ist es möglich, in Deutschland oder auf Mallorca ganztägige Workshops mit mir zu buchen.
Gibt es bestimmte Voraussetzungen, die man mitbringen muss, um mit dir zusammenzuarbeiten?
SB: Definitiv. Ich arbeite ausschliesslich mit Menschen zusammen, die bereits ein gewisses Mass an Führungserfahrung und Expertise mitbringen. Sie sollten in voller Führungsverantwortung und Entwicklungsbereitschaft stehen.
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
SB: Ich komme aus dem Business und bin da für das Business. Ganz nach dem Motto: „Wer Menschen versteht, versteht Business, wer sich selbst versteht, versteht Menschen.“. Alles, was ich tue, ist stets praxisorientiert und profund. Meine Coachings setzen an den ultimativen Grundlagen an, nämlich am Sein und Selbst eines Leaders. Tiefgreifendere Coachings gibt es nicht.
Wenn eine Führungskraft mit dir zusammenarbeiten möchte, wo findet sie mehr Informationen?
SB: Wer bereit ist, den nächsten Schritt in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung als Leader zu gehen, kann gerne auf meiner Homepage www.sebastianbuck.coach vorbeischauen. Dort kann man unter anderem auch meine kostenlosen „BeBooks“ herunterladen, in denen ich viele Soforthilfe-Tipps und Einblicke in das Transformationscoaching zur Verfügung stelle. Wer direkt einen Blick von aussen erhalten möchte, kann sich natürlich jederzeit für ein unverbindliches Coaching-Gespräch eintragen. In diesem Gespräch wird es erfahrungsgemäss bereits erste Aha-Effekte geben. Versprochen.
Ich bin überrascht, wie leicht ich von dir gelernt habe, was Transformationscoaching ist und wie grundlegend es Führungskräften helfen kann, sich zu entwickeln. Vielen Dank für das spannende Gespräch.
Fotografie: Nicole Langholz