Smart Cities, Smart Citizens

In jeder Grossstadt gibt es eine urbane Zielgruppe, die viele traditionelle Medien aus dem Blick verloren haben: Young Professionals. Das ist die Wirtschaftselite von morgen, ausgebildet an Top-Tier-Universitäten und mit erster Ver­antwortung in den prägenden Unternehmen der Zukunft.

Sie alle haben zwei Dinge gemeinsam. Erstens: Zeit ist für sie knapp, weil sie Tag für Tag zwischen Beruf, Familie und Weiterbildung ­­ hin- und herspringen. Zweitens: Sie sind extrem wissbegierig – vor allem, wenn es um Insights zu ihrem Beruf und ihrer Branche geht.

Deswegen sehnen sich immer mehr Young Professionals nach Medien, die Tiefe mit Speed und smarten Einordnungen verbinden; die ­ihnen also einen Wissensvorsprung bieten, sich aber gleichzeitig in den eng getakteten Alltag ein­fügen und Spass machen. Das Problem: Tradi­tionelle Medien bieten solche Formate nicht. Sie berichten meist ausführlich statt pointiert, in die Breite statt in die Tiefe, branchenübergreifend statt branchenspezifisch. Heisst: Mit ihren langen (oft langatmigen) Texten ziehen sie viel Zeit ab, und am Ende weiss man zwar grob, was in der Welt passiert ist – aber eben nicht, was heute in ­„meiner“ Branche wichtig wird.

In den USA haben smarte Medienmacher diese Marktlücke erkannt – und Formate für Young Professionals etabliert. Industry Dive und Morning Brew sind die prominentesten Beispiele für eine neue Gattung Medienmarke; pointierte Newsletter, die jeden Morgen Professionals für den Arbeitstag aufladen.

Im deutschsprachigen Markt gibt es dafür bisher kein vergleichbares Medium. Es gibt ­Table Media, Media Pioneer und Tagesspiegel Background, aber die erreichen eine deutlich ältere Zielgruppe, eher den Boomer-Abteilungsleiter als den Gen-Z-Associate. Zudem setzen all diese Player nach wie vor auf lange Fliesstexte.

Mit Morning Crunch ver­suchen wir, diese Lücke zu füllen – und bieten seit einem Jahr drei Morning Briefings zu Wirtschafts- und Tech-Themen an: „Markets Crunch“ (Public Markets), „Deals Crunch“ (Private Markets) und „AI Crunch“ (KI-Branche). Alle unsere Briefings bringen die wichtigsten ­Entwicklungen des Tages auf den Punkt, und das buchstäblich – wir schreiben durchgängig im ­stichpunktartigen Stil („Smart Brevity“) und sparen unserer Audience so wertvolle Zeit.

Mehr als 50.000 Young Professionals (Durchschnittsalter: 28 Jahre) lesen unsere Briefings mittlerweile – wir glauben, das ist nur der Anfang: 2025 wird es in Deutschland zehn Millionen Berufstätige geben, die jünger als 35 Jahre sind. Um dies zu schaffen, werden wir demnächst weitere Briefings launchen, die spezifisch zu wichtigen Industrien berichten: Automobil, Immobilien und Consulting sind unsere nächsten Verticals; bis zu 20 weitere könnte man unserem Research zufolge im DACH-Raum launchen. Dass uns der renommierte Venture-Capital-Fonds 468 sowie Medienprofis auf dieser Reise mit ihrem Wagniskapital unterstützen, freut uns sehr – vor allem freut es uns aber, wenn uns ­jeden Morgen die Feedbacks unserer Leser erreichen. Hier ein Beispiel von heute Morgen: „Morning Crunch nach wie vor bester Newsletter! Wann kommt Automotive? Frage für einen Freund.“

Paul Ostwald ist Under 30-Alumnus aus dem Jahr 2020. Gemeinsam mit Gregor Becker gründete er den News­letter Morning Crunch, bei dem sie stichpunktartig ein junges Publikum mit Neuigkeiten aus KI, Wirtschaft und Co bespielen.

Text: Paul Ostwald
Illustration: Marlene Zumpf

Forbes Contributor

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