Palantir: Wie CEO Alex Karp die teuerste Aktie im S&P 500 erschuf und in die Forbes 400 aufstieg

Im September 2024 joggte Palantir-CEO Alex Karp in einem offiziellen Video durch den Wald und hielt dabei pinke Stöcke in der Hand. In dem Video erklärte er stolz, dass sein Unternehmen von einem „Freakshow-Projekt“ zu einer „dynamischen, profitablen Firma“ geworden sei.

Diese Entwicklung brachte Palantir und Karp im September 2024 ins Rampenlicht. Die Softwarefirma, die ursprünglich mit Geheimdiensten wie der CIA arbeitete, um Daten zu analysieren, hatte im vergangenen Jahr eine herausragende Performance.

Palantirs Jahresumsatz stieg um mehr als 20 % auf 2,5 Mrd. US-$, und das Unternehmen machte erstmals einen Nettogewinn von 400 Mio. US-$, nachdem es im Jahr zuvor noch einen Verlust von 50 Mio. US-$ verzeichnet hatte. Diese Erfolge führten dazu, dass Palantir im September in den S&P 500 aufgenommen wurde. Die Aktie stieg im vergangenen Jahr um 134 % und machte das Unternehmen zur teuersten Aktie im S&P 500 gemessen an den Umsatz-Multiplikatoren.

Karp, der im Jahr 2024 zum ersten Mal auf der Liste der reichsten Amerikaner von Forbes landete, verdankt seinen Platz einem Anteil von 3,6 Mrd. US-$ an Palantir sowie 1 Mrd. US-$, die er durch den Verkauf von Aktien erzielt hat. Karp sieht Palantir als eine Firma, die in einer zunehmend chaotischen Welt eine wichtige Rolle spielt, indem sie Unternehmen und Regierungen hilft, ihre Daten effizient zu nutzen.

Trotz der hohen Bewertung von Palantir – mit einem Marktwert, der das 36-fache des Jahresumsatzes beträgt – ist das Unternehmen dank eines loyalen Anteils von Einzelinvestoren und seiner einzigartigen Position als Anbieter von Software für riesige Organisationen weiterhin auf Wachstumskurs. Über 50 % der Einnahmen stammen noch immer aus dem öffentlichen Sektor, hauptsächlich aus US-Regierungsverträgen.

Die Firma hat jedoch auch ihre Kritiker. Einige Analysten zweifeln an der hohen Bewertung von Palantir und sind der Meinung, dass das Unternehmen seine teure Marktposition noch rechtfertigen muss. Dennoch bleibt Palantir aufgrund seines Fokus auf grössere, komplexe Kunden und seines Engagements in der militärischen und verteidigungsorientierten Datenanalyse weiterhin eine einzigartige und wertvolle Firma.

Karp hat weiterhin eine klare Vision für Palantir und erklärt, dass das Unternehmen „für diese Welt gemacht ist“. Auch wenn die Aktie derzeit hoch bewertet ist, scheint Palantir weiter auf Erfolgskurs zu bleiben – dank eines klaren Ziels und einer treuen Anhängerschaft.

Text: Phoebe Liu
Foto: Google DeepMind

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