Newcomer

Überall, von Zypern und Luxemburg bis hin zu Malaysia und Taiwan, entstanden neue Reichtümer aus so unterschiedlichen Quellen wie Zigarettenpapier, Militärdrohnen und Udon-Nudeln.

Unter den diesjährigen 265 Neuzugängen: Sam Altman von Open AI, fünf Erben des verstorbenen italienischen Ex-Premierministers Silvio Berlus­coni und TV-Produzent Dick Wolf. Am bekanntesten ist Popstar Taylor Swift, die durch Tourneen und (Neu-)Aufnahmen ihren Milliardärsstatus erlangte. 91 Menschen kehrten auf die Liste zurück, nachdem sie in der Vergangenheit hinausgefallen waren, während wiederum andere (189 Personen) hinausfielen und 32 Gelistete verstarben. Auf den folgenden Seiten stellen wir einige der bemerkenswertesten Newcomer im Klub der Milliardäre vor.

UNTERHALTUNG

Popstars, Sportler und Prominente verdienen mehr Geld als je zuvor, andere werden als Produzenten, Besitzer von Sport­mannschaften und sogar als Kinobetreiber reich. Insgesamt gibt es weltweit 104 Milliardäre aus der Medien- und Unter­haltungsbranche mit einem Vermögen von rund 367 Mrd. US-$.

Manoj Punjabi
1,9 Mrd. US-$

Filme, Indonesien

Mit Unterstützung der chinesischen Tencent Holdings erfreut sich sein in Jakarta gelistetes Unternehmen MD Pictures grosser Beliebtheit. Filmbegeisterte Indonesier stürmen die Kinos, um Blockbuster wie „Der Fluch des tanzenden Dorfes“ und „A Thousand Days“ zu sehen.

Liu Wei
1,8 Mrd. US-$

Mobile Gaming, China

Zusammen mit Cai Haoyu und Luo Yuhao, die dieses Jahr ebenfalls neue Milliardäre sind, war Wei 2012 Mitbegründer des Online-Videospielunternehmens Mihoyo in Shanghai. Im September 2023 löste er Haoyu als Vorsitzenden des Unternehmens ab, das vor allem für seine Anime-inspirierten Rollenspiele bekannt ist. Mihoyo beschäftigt derzeit 5.000 Mitarbeiter an seinen Standorten in Mont­real, Los Angeles, Tokio, Seoul und Shanghai.

Clark Hunt und Familie
1,4 Mrd. US-$

American ­Football, USA

Der Vorsitzende und CEO der Kansas City Chiefs, die sein Vater Lamar 1959 gründete, ist seit fast zwei Jahrzehnten an der Führung des NFL-Teams beteiligt. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2010 erreichten die Chiefs zehnmal die NFL-Playoffs und haben in den letzten vier Jahren dreimal den Super Bowl gewonnen. Der Wert des Teams ist so um 350 % gestiegen.

Dick Wolf
1,2 Mrd. US-$

TV-Sendungen, USA

Der Schöpfer der „Law & Order“-, „Chicago“- und „FBI“-Reihen wurde zum Milliardär, weil er mehr als 2.000 Fernsehfolgen produzierte, die immer noch das Programm zahlreicher Sender zur Haupt­sendezeit dominieren.

György Gattyan
1,1 Mrd. US-$

Unterhaltung für Erwachsene, Ungarn

Die ungarische Porno-Website Live Jasmin machte ihn zum Mil­liardär, aber Gattyans Interessen gehen darüber hinaus: Er war Mitbegründer der International Teqball Federation, des Dachverbands jener Sportart, die Fussball und Tischtennis miteinander verbindet.

Benny Suherman
1,1 Mrd. US-$

Kinos, Indonesien

Der Mitbegründer von Cinema XX1, Indonesiens grösster Kinokette so­wohl nach Einspielergebnissen als auch nach der Anzahl der Leinwände, gibt sein Debüt nach der Börsen­notierung seines Unternehmens Nusantara Sejahtera Raya im August.

Taylor Swift
1,1 Mrd. US-$

Musik, USA

Taylor Swifts „Eras Tour“ brachte dem Popstar schätzungsweise 190 Mio. US-$ nach Steuern ein. Ihre Show wird weiter um die Welt gehen und im Dezember in Vancouver in Kanada beendet werden. Dies und ein Musikkatalog im Wert von rund 500 Mio. US-$ verhalfen der 34-Jährigen als erster Musikerin zu einem Milliarden­vermögen, das ausschliesslich auf Liedern und Auftritten basiert.

FINANZEN

Die Zahlen der Finanz- und Investmentmilliardäre der Welt erhöhen sich immer weiter: Mit 427 Mitgliedern, die fast 2,2 Bio. US-$ schwer sind – darunter 37 neue Kandidaten –, sind sie zum zehnten Mal in Folge eine der gewichtigsten Gruppen auf der Liste der Reichsten.

Solina Chau
3,1 Mrd. US-$

Investitionen, ­Hongkong

Als Weggefährtin des Hongkonger Milliardärs Li Ka-shing war Chau 2002 Mitbegründerin des Risiko­kapitalunternehmens Horizons Ventures. Sie investierte früh in Facebook, Spotify und Zoom; zu ihren weiteren Erfolgen gehört der Energydrink-Hersteller Celsius Holdings, an dem sie einen Anteil von zwei Mrd. US-$ hält.

Doug Ostrover
2,8 Mrd. US-$

Private Equity, USA

Ostrover, der das Kreditgeschäft von Blackstone aufgebaut hat, und KKR-Veteran Marc Lipschultz gründeten 2016 den Kreditmanager Owl Rock, der 2021 mit Dyal Capital zu Blue Owl fusionierte und heute 165 Mrd. US-$ verwaltet.

Ben Navarro
1,5 Mrd. US-$

Investitionen, USA

Navarro machte sein Vermögen mit der Credit One Bank. Das Unter­nehmen richtet sich hauptsächlich an Kreditnehmer mit geringer Boni­tät und hat nach eigenen Angaben mehr als 18 Millionen Kunden.

Cristina Junqueira
1,4 Mrd. US-$

Fintech, Brasilien

Die Nubank-Mitbegründerin schliesst sich dieses Jahr CEO David Vélez an, der seit 2021 Milliardär ist. Die Aktien des in São Paulo ansässigen Fintech-Unternehmens sind im Jahr 2023 aufgrund rekord­verdächtiger Finanzergebnisse und einer wachsenden Kunden­basis um 146 % gestiegen.

Ankur Jain
1,2 Mrd. US-$

Prämien­unternehmen, USA

Jain gründete Bilt Rewards im Jahr 2019, um Mietern Kredite zu verschaffen. Das Unternehmen verarbeitet Zahlungen und ermöglicht so das Sammeln und Einlösen von Punkten bei Flug­gesellschaften, Hotels und Fitnessstudios. Im Ja­nuar sammelte Bilt 200 Mio. US-$ von VC-Investoren ein, womit seine Bewertung auf 3,1 Mrd. US-$ stieg.

Antonio Gracias
1,1 Mrd. US-$

Private Equity, USA

Der Chicagoer lernte Elon Musk vor Jahrzehnten durch einen ge­meinsamen Freund kennen – sein Unternehmen Valor Equity Partners wurde einer der ersten institutionellen Investoren in Tesla und Space X.

Motilal Oswal
1,1 Mrd. US-$

Finanz­dienstleistungen, Indien

Der Wirtschaftsprüfer gründete 1987 mit Raamdeo Agrawal den Finanzdienstleister Motilal Oswal Group als Börsenmaklerunternehmen. Das Duo nutzte zunächst ein Münztelefon, um Kundenaufträge entgegenzunehmen. Das börsen­notierte Unternehmen, das Oswal als CEO leitet, bietet mittlerweile alles vom Investmentbanking bis hin zu Investmentfonds.

Andrea Pignataro
27,5 Mrd. US-$

Finanzsoftware, Italien

Als ehemaliger Anleihenhändler von Salomon Brothers in London machte sich Pignataro 1998 mit der ION Group, einem Finanzdaten- und Technologie­unternehmen, selbstständig. Er baute es durch Akquisitionen von Unternehmen wie der Finanzmarktplattform Dealogic und dem Handelssoftwareunternehmen Fidessa auf. Mittlerweile ist ION ein Gigant mit einem Nettovermögen von 27 Mrd. US-$, der mit Unternehmen wie Bloomberg und Factset konkurriert. Pignataro, der reichste Newcomer des Jahres, besitzt auch das 1.280 Hektar grosse Canouan Estate, eine weitläufige Ansammlung von Luxusvillen und Hotels im karibischen Paradies St. Vincent.

ESSEN & MODE

Weltweit haben fast 500 Milliardäre den Weg zu ihrem Vermögen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie oder in der Mode- und Einzelhandelsbranche gemacht. Darunter sind 44 Newcomer, die hinter einigen der berühmtesten Marken der Welt stehen.

Todd Graves
9,1 Mrd. US-$

Fast Food, USA

Ein Professor gab Graves einst schlechte Noten für den Businessplan für ein Restaurant, das nur Hähnchenfilets verkaufen sollte. 1996 gründete er Raising Cane’s; der Fast-Food-Riese erwirtschaftet heute 3,3 Mrd. US-$ Umsatz.

William Goldring
6 Mrd. US-$

Alkohol, USA

Goldrings drei Mrd. US-$ schwere Sazerac Company besitzt die Spiri­tuosenmarken Pappy Van Winkle und George T. Stagg und ist auch Eigentümer von Fireball, Southern Comfort und Goldschläger.

Molly Miao
4,2 Mrd. US-$

Fast Fashion, China

Die CMO des Fast-Fashion-Einzelhändler Shein debütiert mit Maggie Gu, der Shein-Geschäftsführerin, und Direktor Ren Xiaoqing. Sheins Pläne, dieses Jahr in New York an die Börse zu gehen, scheinen angesichts der Spannungen zwischen den USA und China in der Schwebe zu sein. Der E-Händler gibt den US-Markt aber nicht auf: Er eröffnete unlängst ein Büro im Raum Seattle und zählt in den USA mehr als 1.500 Mitarbeiter.

Michael Latifi
3,4 Mrd. US-$

Fleisch­verarbeitung, Kanada

Latifis erster Job als Teenager war das Wenden von Burgerpattys bei McDonald’s. Jetzt leitet er Sofina Foods, einen in Ontario ansässigen Fleischverarbeitungsriesen mit einem geschätzten Umsatz von 5,8 Mrd. US-$, und besitzt einen 10-%-Anteil am Formel-1-Team von McLaren.

Alessandro Rosano
1,4 Mrd. US-$

Schuhe, Italien

Der öffentlichkeitsscheue Rosano ist Gründer der auf Komfort aus­­gerichteten Schuhmarke Hey Dude, die während der Pandemie aus der Mode kam, bevor sie 2022 für 2,5 Mrd. US-$ in bar und in Aktien an Crocs verkauft wurde.

Takaya Awata
1,2 Mrd. US-$

Nudeln, Japan

Der Studienabbrecher startete mit einem japanischen Grillhähnchenrestaurant, hatte aber grossen Erfolg, als er im Jahr 2000 auf frische Udon-Nudeln umstieg. Seine schnell wachsende, in Tokio gelistete Tori­doll verfügt über mehr als 1.900 Restaurants in Japan, China, Singapur, Europa und den USA.

Jean Madar
1,1 Mrd. US-$

Düfte, Frankreich

Der Co-CEO und Mitbegründer von Interparfums mit Sitz in New York und Paris gründete während seines Studiums in Paris zusammen mit Philippe Benacin den Luxusparfümvertrieb. Er leitet die US-Geschäfte des Unternehmens, das Parfüms und Eaux de Cologne für Marken wie Coach, Jimmy Choo und Montblanc herstellt.

Christian Louboutin
1,2 Mrd. US-$

Schuhe, Frankreich

Der Designer hinter den ikonischen High Heels mit den roten Sohlen ist dank seiner nach ihm benannten Mode­marke – die durch Sarah Jessica Parkers Carrie Bradshaw in „Sex and the City“ berühmt und in Liedern von Cardi B und Jennifer Lopez namentlich erwähnt wurde – in die Riege der Milliardäre aufgestiegen. Der Gewinn des Unter­nehmens stieg 2022 um 32 %, nachdem Louboutin 2021 einen Anteil von 24 % an Exor, die Investmentgesellschaft der italienischen Familie Agnelli, verkauft hatte. Louboutin besitzt immer noch 35 %, was den grössten Teil seines Vermögens ausmacht.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Der Goldrausch der künstlichen Intelligenz ist in vollem Gange, hat mehr als ein Dutzend neue Milliardäre hervorgebracht und dazu beigetragen, das Technologievermögen im vergangenen Jahr um 753 Mrd. US-$ auf insgesamt 2,6 Billionen US-$ zu steigern. Es handelt sich um die mit Abstand reichste Gruppe, noch vor den Finanzmagnaten.

Charles Liang
6,1 Mrd. US-$

Computer­hardware, USA

Liang war 1993 Mitbegründer des IT-Infrastrukturunternehmens Super Micro Computer. Der Umsatz erreichte im Geschäftsjahr 2023 einen Rekordwert von sieben Mrd. US-$, die Aktie ist in den letzten zwölf Monaten um mehr als 1.100 % gestiegen – und hat damit sogar ihre eigenen Chiphersteller-Partner Nvidia, Intel und AMD übertroffen.

Shunsaku Sagami
1,9 Mrd. US-$

M&A-Vermittlung, Japan

Das M&A Research Institute des 33-Jährigen fungiert als Vermittler für Verkäufer kleiner und mittel­grosser Unternehmen, die häufig älteren Menschen gehören, die keine Nachfolger haben. Für diese Ver­mittlung nützt Sagami KI.

Brett Adcock
1,4 Mrd. US-$

Roboter, USA

Figure, das Adcock im Jahr 2022 gegründet hat, arbeitet daran, einen KI-gestützten „Allzweck-Humanoiden“ zum Leben zu erwecken und die Roboter in die Arbeitswelt einzuführen. Im Februar sammelte das Unternehmen 675 Mio. US-$ von Investoren wie Jeff Bezos, Microsoft, Nvidia und Open AI ein und ist nun 2,6 Mrd. US-$ wert. Adcock, 37, besitzt schätzungsweise 50 % von Figure.

Lisa Su
1,3 Mrd. US-$

Halbleiter, USA

Die Aktien von Advanced Micro Devices sind um mehr als das 60-Fache gestiegen, seit Su 2014 die Führung übernahm und das angeschlagene Halbleiterunternehmen in einen KI-Liebling verwandelte. Su, die Tochter eines Mathematikers und Buchhalters, studierte Elektrotechnik am MIT.

Sam Altman
1 Mrd. US-$

Investitionen, USA

Der CEO von Open AI leitete die KI-Explosion mit der Einführung von Chat GPT im Jahr 2022 ein, besitzt jedoch keine Anteile an dem Unternehmen, dessen Wert auf über 80 Mrd. US-$ geschätzt wird. Statt­dessen verdankt der 38-Jährige sein Vermögen den Investitionen, die er von 2014 bis 2019 als Präsident des Start-up-Inkubators Y Combinator getätigt hat, unter ­anderem in Reddit oder Stripe.

Harvey Jones
1 Mrd. US-$

Halbleiter, USA

Als langjähriger Tech-Investor und Unternehmer ist Jones Gründungsvorstandsmitglied von Nvidia und besitzt 0,03 % der Aktien, was ihn zu einem der grössten Nutzniesser des KI-getriebenen 300-%-Booms der Nvidia-Aktie seit letztem Jahr macht.

Michelle Zatlyn
1,2 Mrd. US-$

Cybersicherheit, Kanada

Zatlyns Unternehmen Cloudflare setzt KI ein, um seine Kunden zu schützen und Cyberangriffe zu verhindern. Das in San Francisco ansässige Unternehmen bietet Entwicklern auch Platz in der Cloud, um ihre eigenen KI-Modelle zu erstellen. Die gebürtige Kanadierin Zatlyn studierte Chemie an der McGill University in Montreal und war bei Google und Toshiba tätig, bevor sie 2009 mit ihrem Klassenkameraden von der Harvard Business School Matthew Prince, heute CEO und ebenfalls Milliardär, Cloudflare gründete. COO Zatlyn besitzt etwa 2 % der Aktien des Unternehmens, die seit letztem Jahr um 86 % gestiegen sind.

KRIEGSGEWINNER

Die russische Invasion der Ukraine hat seit Februar 2022 Hunderttausenden Menschen Tod und Zerstörung gebracht. Wie in jedem Krieg gibt es allerdings auch bei diesem Personen, die finanziell teils massiv profitieren – etwa indem sie eine oder beide Seiten mit Gütern versorgen.

Ugo Gussalli Beretta und Familie
2,4 Mrd. US-$

Schusswaffen, Italien

Ugo Beretta leitete 20 Jahre lang Beretta, den ältesten Schusswaffenhersteller der Welt (gegründet 1526), bevor er 2015 die Führung an seine beiden Söhne übergab. Ab 2022 stiegen Umsatz und Gewinn; eine Studie ergab aber kürzlich auch, dass über eine lokale Tochtergesellschaft immer noch Waffen nach Russland exportiert werden.

Ivan Tavrin
2,4 Mrd. US-$

Private Equity, Russland

Seine Kismet Capital Group war Teil eines Konsortiums, das im April 2023 die russischen Vermögens­werte des Konsumgüterriesen Henkel kaufte; der Preis betrug rund 660 Mio. US-$ und lag damit 50 % unter dem Marktwert.

Constantinos Martinos und Familie
2,3 Mrd. US-$

Schifffahrt, Griechenland

Mit seiner Mutter Athina und den Brüdern Andreas und Athanasios gründete Martinos 1972 die Reederei Thenamaris. Seine Brüder trennten ihre Einheiten in den 1990er-Jahren; Constantinos behielt die Hauptschifffahrtslinie. Alle drei Unternehmen gehörten 2023 zu den grössten Verladern von russischem Öl.

Vladimir Fartushnyak
1,8 Mrd. US-$

Sporteinzelhandel, Russland

Zusammen mit seinem Bruder Nikolay gründete Fartushnyak 1992 Sportmaster, heute kaufen mehr als 200 Millionen Kunden in den 510 Läden in Russland, China, Weissrussland und Kasachstan ein, die Marken wie Nike, Adidas und The North Face führen. Fartushnyak profitierte davon, dass Unter­nehmen wie Nike ihre Filialen im Zuge des Ukraine-Kriegs schlossen.

Selcuk Bayraktar
1,2 Mrd. US-$

Militärdrohnen, Türkei

Bayraktar, der Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, leitet Baykar, den boomenden Hersteller un­bemannter Militärdrohnen, zusammen mit seinem Bruder Haluk.

Vladislav Sviblov
1,1 Mrd. US-$

Bergbau, Russland

Der Bergbaumagnat kaufte im Juni 2022 die russischen Vermögens­werte der kanadischen Kinross Gold für 340 Mio. US-$ – weit unter dem Wert, der von der russischen Presse auf 1,5 Mrd. US-$ geschätzt wurde.

Vladimir Melnikov
1,7 Mrd. US-$

Fast Fashion, Russland

Melnikov gründete 1988 das in Moskau ansässige Unternehmen Gloria Jeans und fertigte später für westliche Marken wie Levi’s und H&M. Heute ist Gloria Jeans mit mehr als 700 Filialen in Russland, Weissrussland und Kasachstan zu einem der grössten Fast-Fashion-Einzelhändler dieser Weltregion geworden. Der Umsatz ist in den letzten zwei Jahren um 28 % auf 875 Mio. US-$ gestiegen, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass die aus­ländischen Konkurrenten H&M und Zara während des Kriegs insgesamt 648 Geschäfte geschlossen haben.

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