Nach Studienabschluss und einer dreijährigen Station bei IBM brauchte Boubachta Abwechslung. Also ging es erstmals auf eine ausgedehnte Reise durch Afrika und Amerika, bevor sie ihre Zähne in ein unternehmerisches Projekt versenkte. Denn gemeinsam mit Wolfgang Fallmann entwickelte die Österreicherin die kleinste Steadycam der Welt, Stabylizr. Nachdem der Markt rund um GoPro & Co. nach einem eigentlich zufriedenstellenden Start anfing, Einbussen zu erleiden, wollten Boubachta und Fallman reagieren und ihr Produkt weiterentwickeln. Stabylizr sollte etwa auch für Smartphones anwendbar werden. Da machte den beiden jedoch die Realität einen Strich durch die Rechnung: „Das war mechanisch einfach nicht darstellbar.“

Die beiden entschlossen sich also, die Idee nicht weiter zu verfolgen, dennoch bezeichnet Boubachta die Phase als wertvoll: „Ich habe bei jedem Schritt extrem viel gelernt.“ Nach bester Start-up-Mentalität schwang sie sich wieder aufs Pferd und ist heute als Chief Marketing Officer bei Patchbox tätig. Das Unternehmen kümmert sich mit eigens entwickelten Boxen um das Kabelmanagement von Unternehmen. In Zeiten steigender Rechnerleistung und hoher Ausfallssicherheit wohl nicht die unattraktivste Branche. Und: mechanisch darstellbar.