Lorenzo „il Magnifico“, ein Sprössling der bekannten Medici-Familie aus Italien, förderte einst die Künstler Michelangelo und Botticelli – sowie auch den deutschen Künstler Leon Löwentraut, wenn auch auf eher indirekte Art und Weise. Denn Löwentrauts Kunstwerke waren bereits in Lorenzos einstigem Wohnhaus, nun der Palazzo Medici Riccardi in Florenz, zu sehen. Darüber hinaus gab es auch Einzelausstellungen, etwa in Galerien in New York, Kopenhagen, Düsseldorf und London. „Meine Arbeiten waren immer schon nach wenigen Stunden ausverkauft”, so Löwentraut, dessen Kunstwerke bis zu 85.000 € kosten. Zuletzt bespielte er mit seiner Kunst zum ersten Mal ein ganzes Museum: Die Kunsthalle Messmer in Riegel am Kaiserstuhl. Auf rund 900 qm wurden in einer grossen Werkschau mit dem Titel „Leon Löwentraut – jung, provokativ & erfolgreich“ neben zahlreichen grossformatigen Gemälden und Skulpturen auch von Hand übermalte Grafiken und erstmalig einige seiner Skizzen – meist Kohlekreide auf Papier – gezeigt. Gestartet hat Löwentraut als Künstler bereits mit sieben Jahren. „Kunst hat die Kraft, Menschen miteinander zu verbinden. Wenn mir das mit meinen Bildern gelingt, habe ich viel erreicht“, sagt er.