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Das Tech-Unternehmen Meltwater legt grossen Wert auf die Unternehmenskultur – jeder Mitarbeitende wird so eingesetzt, dass er sein Talent bestens einbringen und entwickeln kann.
Das in Norwegen gegründete und inzwischen internationale SaaS-Unternehmen Meltwater (SaaS = Software as a Service) hilft seinen Geschäftskunden vereinfacht gesagt, geschäftsrelevante Informationen aus immer grösser werdenden Datenmengen zu filtern, sie zu analysieren und relevante Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Produkt-Suite ermöglicht es Organisationen, zielgerichtete und zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen und disruptive Marketing- und Kommunikationsstrategien zu entwickeln. Durch intelligente Echtzeit-Alerts zu marktrelevanten Themen über sämtliche Medientypen hinweg können Stakeholder sich von einem reaktiven zu einem proaktiven Marktteilnehmer entwickeln. Meltwater ist der weltweit führende Anbieter von Media Intelligence Software und erschliesst durch Akquisitionen und fortwährende Innovation immer neue Bereiche in einer sich rapide wandelnden medialen Landschaft.
Und das sehr erfolgreich, trotz Pandemie. 2021 bediente Meltwater Zehntausende Kunden in über 120 Ländern, das Umsatzwachstum betrug 12 %.
Eine ausschlaggebende Rolle beim Erfolg spielen dabei die Mitarbeitenden: „Unsere MitarbeiterInnen, Werte und unsere preisgekrönte Kultur sind der Motor unseres Erfolgs seit mehr als 20 Jahren. Wir haben einen grundlegenden Glauben an Menschen und ihr Potenzial und streben danach, allen unseren Mitarbeitenden die Chance zu geben, die sie brauchen, um erfolgreich zu sein“, heisst es im Jahresbericht.
Drei von ihnen am Standort Berlin sind Hanna Paulssen, Account Executive Director, Lea Reutter, Managing Director Client Acquisition, und Lea Manthey, Director Marketing EMEA. Sie alle haben einen unterschiedlichen Werdegang, erzählen sie. Im Gespräch mit Forbes DA sind die drei Kolleginnen offen und authentisch und berichten von ihrem Job; vor allem aber berichten sie vom Miteinander bei Meltwater, das dazu führt, dass sie bereits seit jeweils rund vier Jahren dabei sind. Das ist ungewöhnlich – denn Millennials, so eine neue Studie der Unternehmensberatung EY, sind jobmässig ständig auf dem Sprung: 61 % der 1.000 Befragten im Alter zwischen 18 und 40 Jahren erklärten, offen für einen neuen Arbeitgeber zu sein, 21 % suchen sogar aktiv nach einer neuen Stelle. Der wichtigste Faktor ist dabei keinesfalls Unzufriedenheit mit dem Gehalt, sondern eine Eigenheit dieser Generation: Das Klima zwischen den KollegInnen innerhalb eines Unternehmens ist den 18- bis 40-Jährigen bei einem neuen Job wichtiger als das Gehalt.
Meltwater kann dieser Entwicklung entkommen, weil das Unternehmen seinen jungen Talenten ein sehr gutes Arbeitsklima und vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten biete, erzählen Hanna Paulssen, Lea Reutter und Lea Manthey. Das beginne schon bei der Bewerbung, erinnert sich Reutter: „Was für mich schon im Bewerbungsprozess herausgestochen ist, waren zum einen die Leute, aber eben auch, wie sehr auf mich als Bewerberin eingegangen wurde. Ich habe mich auch bei anderen Softwareunternehmen beworben – häufig fehlte ein echtes Interesse an mir als Individuum. Bei Meltwater war das anders, der Prozess war von Anfang an sehr persönlich. Ich kam damals frisch von der Uni und es ging hier vielmehr um Fragen wie ‚Wo ist mein Potenzial?‘ und ‚Wo kann ich mich hinentwickeln?‘ statt um Fragen wie ‚Was sind die Erfahrungen, die ich mitbringe?‘.“
Seitdem ist die 27-Jährige schnell die Karriereleiter hinaufgestiegen. Für sie war klar: Sie wollte in den datengetriebenen Tech-Sales-Bereich. „Ich bin bei uns in der New-Business-Abteilung gestartet und habe im ersten Schritt alles gelernt, was man über B2B-Software-Sales wissen muss. Ich war sehr erfolgreich und wurde im Jahr 2020 Topsellerin in der DACH-Region. Daraufhin war für mich aber irgendwann der Punkt erreicht, an dem ich mich weiterentwickeln wollte – ich wollte das Wissen, das ich mir angeeignet hatte, weitergeben und strategisch zum Unternehmenserfolg beitragen. So habe ich anschliessend die erste Teamverantwortung übernommen.“ Reutter hat später eine neue Businessunit mit dem Fokus auf Inbound-Sales aufgebaut. Diese Abteilung leitet sie als Managing Director. „Wie kann ich die Leute erfolgreich machen? Wie kann ich sicherstellen, dass meine Teammitglieder weiterkommen, sich weiterentwickeln und entsprechend mehr Verantwortung übernehmen? Wie können wir basierend auf den Stärken der Einzelnen bestehende Prozesse optimieren und maximalen Einfluss auf den Unternehmenserfolg nehmen?“ – das sind Fragen, die Reutter beantwortet. Was die Mitarbeitenden bei Meltwater verbinde, ergänzt Paulssen, sei, „dass wir alle diesen besonderen Willen haben, Verantwortung zu übernehmen, und den Willen, mehr zu erreichen“.
Wir alle haben diesen besonderen Willen, Verantwortung zu übernehmen – und den Willen, mehr zu erreichen.
Hanna Paulssen
Lea Manthey kommt aus einer ganz anderen Ecke. Sie hat „Language and Communication“ studiert, einen Hintergrund in Computerlinguistik und leitet nun das EMEA-weite Marketing für Meltwater. Damit ist ihre Arbeit direkt umsatzrelevant, was sie sehr an dieser schätzt: „Es ist spannend, wenn man persönlich klaren Mehrwert ins Unternehmen bringt. Mir ist es wichtig, zu sehen, dass ich mit meiner Arbeit die Leistung des Unternehmens nach vorne bringe.“ Der Erfolg des Marketingbereichs, den sie verantwortet, sei klar quantifizierbar, sagt die 33-Jährige. Durch die internationale Aufstellung des Marketingteams von Meltwater arbeitet sie jeden Tag mit KollegInnen aus dem Mittleren Osten, Afrika, Skandinavien und zahlreichen anderen Weltregionen zusammen: „Dadurch haben wir als Team natürlich eine ganz andere Lernkurve als bei weniger international aufgestellten Unternehmen.“ Manthey und ihr Team arbeiten eng mit unterschiedlichen Sales- und Produkt-Teams zusammen und sorgen dafür, dass Meltwater durch eine Multikanalstrategie international gut repräsentiert ist. Ziel ist es, Meltwater zielgruppenspezifisch zu positionieren und somit Umsatzsteigerungen zu erzielen. „Es geht im Marketing zum einen darum, unsere Brand im Markt klar zu positionieren; spannend hierbei ist die klare Überschneidung mit unserer Zielgruppe. Es geht aber auch um Performance-Marketing und ebenfalls um einen Recruiting-Aspekt, also: Wie ziehen wir neue MitarbeiterInnen und junge Talente an? Die Kernfrage ist dabei plattformunabhängig: Wo und wie kann ich die richtigen Leute mit relevanten Inhalten erreichen?“
Account Executive Director Hanna Paulssen erklärt, beim Recruiting sei das Potenzial viel wichtiger als zum Beispiel, was genau man studiert habe. Dafür ist die 28-Jährige selbst ein gutes Beispiel: Sie kommt aus einer ganz anderen Branche, startete ihre Berufslaufbahn im Hotelgewerbe; inzwischen ist sie Account Executive Director. Paulssen hat bei Meltwater bereits kleine und grosse Teams mit unterschiedlicher Seniorität geleitet. Vor etwa zwei Jahren hat sie die Verantwortung für die Neukundenabteilung am Standort Berlin übernommen: „Das bedeutet, dass man nicht mehr nur noch verantwortlich für den Erfolg der Teammitglieder ist, sondern die volle Profit and Loss Responsibility für eine ganze Operation hat, in diesem Fall das Neukundengeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das habe ich zwei Jahre lang gemacht und es hat mir viel gegeben. Die Möglichkeit zu haben, andere erfolgreich zu machen und Impact auf den Werdegang von anderen zu haben – das ist das, was mich auch heute noch motiviert.“ Seit Anfang des Jahres verantwortet Paulssen als Account Executive Director ein Team mit Fokus auf komplexen internationalen Lösungen.
Neben dieser Tätigkeit fungiert sie als Diversity, Equity & Inclusion (DE & I) Lead für EMEA. „DE & I ist Teil von Meltwaters globaler Unternehmensstrategie. In meiner Funktion als DE & I Lead für EMEA ist es meine Aufgabe, globale Initiativen mitzuentwickeln und lokal umzusetzen. Uns ist es wichtig, dass sich alle MitarbeiterInnen bei der Arbeit sicher und wertgeschätzt fühlen. Sie sollen das Gefühl haben, dass auf ihre Meinung Wert gelegt wird und sie in Entscheidungen einbezogen werden. Wir fördern Diversität und Inklusion, weil sie als Treiber für Kreativität und Innovation entscheidend zu unserem Erfolg als Unternehmen beitragen.“
„Als Unternehmen muss man auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren“, ergänzt Lea Manthey – „auch, um als Arbeitgeber für Top-Talente attraktiv zu sein und solche dann halten zu können.“
Als weibliche Führungskräfte sehen die drei, dass sie eine Vorbildfunktion innehaben. Lea Reutter sagt: „Wenn man seine Karriere startet, ist es unglaublich wichtig, dass man Role Models hat, an denen man sich orientieren und mit denen man sich identifizieren kann, unabhängig von Geschlecht und Background.“ Unter anderem deswegen ist sie seit rund zwei Jahren Teil der globalen „Women in Tech“-Initiative von Meltwater. „Wenn es entsprechende Vorbilder und eine Community innerhalb des Unternehmens gibt, hilft das Leuten, ihre Karriere selbstbewusster zu verfolgen“, so Reutter. Mit Lea Manthey, Lea Reutter und Hanna Paulssen haben junge BewerberInnen bei Meltwater jedenfalls drei sehr konkrete und erfolgreiche Vorbilder.
Meltwater wurde im Jahr 2001 von Jørn Lyseggen in Oslo, Norwegen, gegründet. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das Unternehmen zum Weltmarktführer im Bereich Media-Monitoring mit Kunden in über 120 Ländern.
Fotos: Jasmin Schuller