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Wie unser Lebensstil die Genaktivität beeinflusst – und uns heilen kann
„Die Schulmedizin ist wichtig und hat ihre Vorteile, aber sie bewegt sich in einem begrenzten Rahmen, den wir mit Hilfe der Epigenetik sprengen können.“ Programmatische Aussagen der HealVersity-Gründer Dr. med. Manuel Burzler und Timo Janisch. Doch was ist Epigenetik überhaupt – und vor allem der Ansatz der beiden Unternehmer, die in einem 24-Wochenkurs Epigenetik-Coaches ausbilden. „Mit der Epigenetik können wir unsere Genaktivität beeinflussen. Denn die Kraft unserer Gefühle und Gedanken hat einen starken Einfluss auf unsere Gene. Genauso können gezielte Lebensstilveränderung unsere Selbstheilung aktivieren und zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden führen“, sagt Dr. Burzler. Und damit möglichst viele von diesen Erkenntnissen und Zusammenhängen profitieren, haben sie ein umfassendes Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen. Das von ihnen gegründete Unternehmen HealVersity möchte so die Lehren dieser Wissenschaft verbreiten und „das Lebensgefühl von Zehntausenden von Menschen revolutionieren.“
Epigenetik – die Basis
Die Epigenetik beschreibt biologische Mechanismen, die bestimmen, ob Gene aktiviert, gedimmt oder stillgelegt werden. Diese Prozesse werden nicht durch Veränderungen in der DNA-Sequenz selbst hervorgerufen, sondern durch äussere Einflüsse und Entscheidungen im Lebensstil. Hier setzen Burzler und Janisch mit ihrer Ausbildung an. Denn, so sagt Janisch: „Epigenetik vermittelt uns eine kraftvolle Botschaft: Unsere genetische Ausstattung ist nicht unser Schicksal; vielmehr haben wir die Möglichkeit, unsere Genexpression aktiv zu beeinflussen.“ Sie erklärt, wie wir die Ausprägung unserer Gene ein- oder ausschalten können. Schliesslich werden die Markierungen an der DNA durch Umweltfaktoren und unseren Lebensstil geprägt – Effekte, von denen am Ende die Klienten der von ihnen ausgebildeten Coaches profitieren sollen.
Das Spezialgebiet der Epigenetik ist noch jung, vieles davon ist unerforscht. Doch die grundsätzlichen Zusammenhänge sind schon jetzt klar. Aus diesem Grund deckt HealVersity das Thema auch ganzheitlich ab – was sich in den 12 Modulen der Grundausbildung widerspiegelt, deren Inhalte alle auf das Wohlsein eines Menschen Einfluss haben. Hierzu später mehr.
Ein grosser Irrglaube
Die Vision von HealVersity ist es, Epigenetik-Pionier zu sein und medizinisches Wissen seriös und fundiert zu vermitteln. Durch ihre Ausbildungsangebote bauen sie eine Brücke gerade zu jenen Ärzten, die sich in Epigenetik weiterbilden möchten. Denn da dieser Wissenschaftszweig erst seit knapp zwei Jahrzehnten besteht, hat er es bislang nur wenig Eingang in die Lehrpläne finden können. Dabei räumen die Coaches auch mit einem der aus ihrer Sicht grössten Irrglauben in der Medizin auf: Dass man diese und jene Krankheit von seinen Eltern geerbt hat und man seinen Genen ausgeliefert ist. Besonders bei chronischen Krankheiten wird oftmals die genetische Vererbung als Antwort auf offene Fragen verwendet – meist dann, wenn die Schulmedizin keine plausible Erklärung mehr hat. „Doch während unsere Genetik festgeschrieben ist, entscheidet die Epigenetik darüber, wie unsere Gene abgelesen werden“, betont Dr. Burzler. Und genau sie ist eben veränderbar und wird stark durch unseren Lebensstil und unsere Umwelteinflüsse beeinflusst.
Wo die Hebel angesetzt und an welchen Stellschrauben gedreht werden kann, das erfahren die Kursteilnehmer exakt. Die Ausbildung zum Epigenetik-Coach richtet sich an Therapeuten und Einzelpersonen, Ärzte, Heilpraktiker und generell alle, die ihr Wissen vertiefen, sich neu orientieren möchten oder ihren Horizont über die Schulmedizin hinaus erweitern möchten. Zur Zielgruppe gehören alle, die ein Interesse daran haben, zu verstehen, wie der Körper funktioniert und was er für ein gesundes Leben benötigt. Übergreifendes Ziel ist: Wohlbefinden zu erzeugen und die Gesundheit der Menschen nachhaltig zu verbessern – durch die Änderung des Lebensstils.
Persönlicher Hintergrund – stark als Team
Was aber qualifiziert die beiden HealVersity-Macher, die bereits seit ihrer Kindheit miteinander befreundet sind, Epigenetik-Coaches auszubilden? Dr. med. Burzler ist in einer Heilpraktiker-Familie gross geworden und erlebte dort hautnah, wie die Heilpraktik von der Allgemeinmedizin kritisiert wurde und in weiten Teilen der Gesellschaft nicht anerkannt war und ist. Das veranlasste ihn, selbst Medizin zu studieren und erfolgreich als Arzt mit dem Schwerpunkt auf funktionelle Medizin, Epigenetik und Mitochondrien-Medizin zu praktizieren. Allerdings fiel ihm besonders bei seiner Tätigkeit im Krankenhaus auf, dass er seinen Patienten nicht in dem Ausmass helfen konnte, wie er es gewollt hätte – mit ein Grund, HealVersity zu gründen.
Während Burzler für die medizinische Säule bei HealVersity steht, deckt Janisch die psychologische Seite ab. Die Grundlage dafür legte er in seiner Trauma-Ausbildung, ein essentielles Element des HealVersity-Programms. Durch den interdisziplinären Ansatz der beiden gelingt es HealVersity, ein umfassendes Gesundheitsbild zu zeichnen und sowohl physische als auch psychische Aspekte der Gesundheit zu adressieren. Burzler hat in seinem Elternhaus schon früh mit auf den Weg bekommen, wie wichtig Themen wie gesunde Ernährung, Entgiftung des Körpers und Gesundheitserhaltung sind. Im Laufe seines Studiums gewann er dann gemeinsam mit Janisch ein zusätzliches Fachgebiet systematisch für sich – die Persönlichkeitsentwicklung, die beide seit ihrer Jugend verfolgten, in die sie nun immer tiefer eintauchten und mit der Medizin verbanden. Das Wissen, das sie heute mit vielen Menschen teilen, entstand aus jahrelangen Erfahrungen – unterstützt durch unzählige Mentoren und Trainings. Inzwischen reicht ihre Expertise so weit, dass sie im Studiengang „Integrative Gesundheitsförderung” der University for Digital Technologies in Medicine and Dentistry (DTMD) Luxembourg mitwirken und dort auch als Dozenten und Lehrstuhlinhaber tätig sein werden.
Die Ausbildung
Die 24-wöchige Ausbildung zum Epigenetik-Coach von HealVersity beinhaltet Live-Sessions, Audios, umfangreiche Schulungsunterlagen, Trainingsräume, Lerngruppe und Videos, die von der Psycho- über die Nutri-Epigenetik bis hin zur Umweltmedizin alles abdecken – präsentiert durch Dr. Burzler, Janisch und teilweise Gastdozenten. Die Onlinevideos werden in regelmässigen Abständen freigeschaltet. Flankiert werden sie durch Q&A-Live Sessions, in denen Fälle besprochen und Fragen gestellt werden. Zusätzlich werden die Teilnehmer wöchentlich mit jeweils zum Thema passenden Meditationen und Übungen versorgt. Schulungsunterlagen mit Kompetenzaufgaben und gemeinsames Üben in Kleingruppen festigen das neu erworbene Wissen. Die Ausbildung deckt die zentralen Themenbereiche der Epigenetik ab. Hier ein Auszug aus dem zwölfteiligen Programm:
- Modul 2 – Wissenschaft: Hier geht es um die wissenschaftlichen Grundlagen und das Gesamtbild von der Zellbiologie über die Genetik bis hin zur Epigenetik. Zusätzlich lernen die Teilnehmer die für die Epigenetik wichtigen menschlichen Kreisläufe kennen.
- Modul 3 – Transgenerationale Epigenetik: In diesem Modul beschäftigen sich die angehenden Coaches mit der Tatsache, dass wir über die transgenerationale Epigenetik Umweltanpassungen an weitere Generationen vererben können.
- Modul 5 – Nutri-Epigenetik: Dieser Kursteil dreht sich darum, wie Ernährung epigenetisch wirkt, wie wir das positiv für uns nutzen und durch Nahrung den für unsere Epigenetik wichtigen Methylkreislauf unterstützen können. Darüber hinaus bekommen die Teilnehmer ein Verständnis für den für unsere Gesundheit essentiellen Darm und wie dieser gesund gehalten werden kann.
- Modul 6 – Sozio-Epigenetik: Dort werden die wissenschaftlichen Grundlagen der Sozio-Epigenetik vermittelt sowie Interventionen zum Thema Selbstliebe, Reflektion des sozialen Umfeldes und zur Konfliktlösung.
- Modul 7 – Schlaf: Nach diesem Modul verstehen die Teilnehmer die Wissenschaft hinter Schlaf und können ihre Klienten fundiert in der Schlafoptimierung beraten.
- Modul 9 – Vitamin D: Hier werden die künftigen Epigenetik-Coaches mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum orthomolekularen Vitamin D-Kreislauf versorgt. Schliesslich hat auch Vitamin D eine Wirkung auf unsere Genaktivität.
- Modul 11 – Umweltmedizin: Nach diesem Modul wissen die Teilnehmer, wie sie ihre Klienten auf Basis von Naturstoffen von Umweltgiften befreien und so ihre Gesundheit nachhaltig fördern können.
- Modul 12 - Umsetzung und Zertifizierung: Im letzten Modul widmen sich die HealVersity-Dozenten individuellen Anwendungskonzepten. Die Teilnehmer bekommen einen Fragebogen an die Hand, der als Ausgangsbasis für die weitere Arbeit mit ihren Klienten dienen wird. Darüber hinaus lernen sie Anwendungskonzepte und -pläne für die einzelnen Epigenetik-Bereiche kennen.
Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer das Zertifikat zum Epigenetik-Coach. Die Zertifizierung erfolgt durch die Deutsche Gesellschaft für Naturstoffmedizin, funktionelle Medizin und Epigenetik (DGName) und dem Berufsverband für Trainer und Coaches (BDVT e.V.) Die DGName hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern. Mitglieder sind Ärzte, Heilpraktiker, Wissenschaftler und Fachinteressierte. Der BDVT e.V. wiederum ist der älteste Berufsverband dieses Berufsbereichs im deutschen Sprachraum und stellt die Qualität der Ausbildung sicher. Zusätzlich erhalten die Absolventen ein
Zertifikat der medizinischen Universität DTMD aus Luxemburg.
Zwei Zusatzmodule
Wer nach der Grundausbildung noch mehr Wissen erlangen und dies an seine Klienten weitergeben möchte, kann gleich zwei weitergehende Programme belegen, die auch als Gesamtpaket mit der Grundausbildung buchbar sind:
DNAhealth Gentest
Dieses Modul dreht sich um die Auswertung von SNPs (Einzelnukleotid-Polymorphismen) aus dem DNAhealth-Gentest von Nordic. SNPs beschreiben den Austausch einer Nukleinbase in einem Gen, was positive oder negative Auswirkungen auf uns haben kann. Kennen wir unsere destruktiven SNPs, können wir sie jedoch positiv beeinflussen. Nach dem Modul wissen die Teilnehmer, welche Massnahmen bei welchen SNPs Sinn machen. So können sie ihren Klienten – basierend auf den Testergebnissen – einen spezifischen Massnahmenplan schneidern.
Praxisworkshop
Der viertägige Praxisworkshop dient der Selbsterfahrung und der praktischen Umsetzung des erlernten Wissens. Die Teilnehmer erleben auf intensiver Gefühlsebene, was sie während der Ausbildung bereits rational gelernt und verstanden haben. Im Fokus steht die persönliche Selbsterfahrung, die Umsetzung der erlernten Methoden. Darüber erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit anderen Epigenetik-Coaches und Gleichgesinnten zu vernetzen und fachlich auszutauschen. So können Kooperationen entstehen.
Vernetzung via App – eine starke Community
Um die Integration und den Austausch innerhalb der Community zu erleichtern, hat HealVersity eine App entwickelt, die bereits von mehr als 5000 Menschen genutzt wird – kostenfrei. Auf diese Weise fördert HealVersity eine engagierte Lerngemeinschaft, die sich gegenseitig in ihrer Entwicklung unterstützt. Ziel: Die verschiedenen Mitglieder der Community – wie Ärzte und Coaches – zusammenzubringen, damit diese
zusammenarbeiten können. In der App können Nutzer Beiträge schreiben und kommentieren. Zudem lassen sich Meditationen, Kurse und Aufzeichnungen der Live-Sessions aus der Epigenetik-Ausbildung finden.
Personalisierte Medizin – Ergänzung der Schulmedizin
Unterm Strich läuft aber alles auf die Arbeit mit den Klienten zu. Schliesslich sollen und wollen die Epigenetik Coaches anderen Leuten helfen, eine nachhaltige Veränderung ihrer Gesundheit zu erreichen und ins Wohlbefinden zu kommen. Sie gehören dann alle zu einem Experten-Kreis, der die Genaktivität und die Ursache für Krankheiten bewusst positiv und vor allem auch präventiv beeinflusst. Dabei verstehen Dr. Burzler und Janisch HealVersity und ihr Konzept ausdrücklich als Ergänzung der Schulmedizin, die besonders im Alltag mit ihrem hohen Kosten- und Regeldruck ihre Grenzen findet. So werden die Ursachen einer Erkrankung oft gar nicht behandelt. Häufig werden nur die Symptome durch Medikamente unterdrückt – kurzfristig oft die sinnvolle Vorgehensweise. Doch der personalisierte Ansatz – ein Herzensanliegen von HealVersity – geht an die Wurzel: Zeit nehmen und den Beschwerden der Patienten auf den Grund gehen. Die Effekte sind nachhaltig, etwa durch die richtigen Veränderungen im Lebensstil. Wichtig ist dem Trainerteam daher vor allem die Prävention, die von herkömmlichen Ärzten ebenfalls aufgrund der Komplexität und des Zeitbedarfs nicht vollständig abgedeckt wird.
Rein in die Unternehmen
Obwohl HealVersity noch nicht lange am Markt ist, haben Dr. Burzler und Janisch bereits mehr als 1.500 Personen zu Epigenetik-Coaches gemacht. Die Ausbildung findet dreimal pro Jahr statt und wendet sich aktuell an den deutschsprachigen Markt. Doch in diesem Jahr wollen die beiden Gründer durchstarten und durch Lizenzierungen ihr Geschäft internationalisieren. Ein erster Schritt ist die Expansion nach Frankreich. Dort, wie in anderen Ländern, die folgen werden, werden sie die Qualität der Ausbildung durch Qualitätskontrollen sicherstellen.
Daneben möchten Burzler und Janisch auch gezielt Unternehmen ansprechen. Hierzu sagt Janisch: „Wir wollen ihnen helfen, am Arbeitsplatz die besten Bedingungen für die Mitarbeiter zu schaffen – und so mehr Wohlbefinden, Gesundheit und damit Produktivität schaffen.“ Übergreifendes Ziel: viele Menschen von ihrem personalisierten Ansatz der Medizin zu überzeugen – und so zu heilen. „Denn wir wollen auch anderen vermitteln, dass unser Lebensstil einen riesengrossen Einfluss auf unsere Performance und Gesundheit hat"
so Burzler.
Als Pioniere auf ihrem Gebiet geht HealVersity neue, aufregende Wege in der Gesundheitsbildung. Durch ihren innovativen Ansatz setzen sie Massstäbe und tragen zu einem Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen bei. Und damit möglichst viele von ihrem Anliegen erfahren, veröffentlichen sie ihre gesammelten Erkenntnisse Mitte des Jahres in einem Buch: „Die Macht der Epigenetik. Wie du mit dem Potenzial deiner Gene dein Leben revolutionierst.“