Grösster Tagesverlust seit 2022 – Börsenbeben durch Trump’s Politik

Am 10. März erlebten die US-Börsen ihren schlimmsten Tag seit 2022. Der Nasdaq 100 verlor satte 3,81 Prozent, was den grössten Tagesverlust seit mehr als einem Jahr markiert. Auch Tesla, unter der Führung von Elon Musk, gab über 15 Prozent nach.

Der Dow Jones Industrial, der als Massstab für den US-Markt gilt, fiel um 2,08 Prozent, während der S&P 500 um 2,70 Prozent einbrach.

Die Ursachen für das Börsenbeben liegen in den wirtschaftspolitischen Entscheidungen von Donald Trump. Der ehemalige Präsident hat in einem Interview mit Fox News eine Rezession in den USA nicht ausgeschlossen, was die Unsicherheit an den Märkten weiter schürte. Die Börsen reagieren zunehmend auf Anzeichen, dass Trump bereit sein könnte, eine vorübergehende „Störung“ der Wirtschaft und eine höhere Inflation in Kauf zu nehmen, um seine politischen Ziele zu verfolgen. Mark Haefele, Chief Investment Officer bei der UBS, erklärt, dass dies das Vertrauen in Trumps Wirtschaftspolitik erschüttert hat.

Ein weiteres Problem für die Märkte ist die drohende Haushaltssperre in den USA. Der Kongress muss dringend eine Einigung erzielen, um eine solche Krise zu vermeiden. Eine Haushaltssperre könnte die Märkte weiter verunsichern und den ohnehin angeschlagenen US-Dollar weiter belasten.

Zusätzlich sorgen die von Trump verhängten Zölle für Unruhe. Diese haben die Verbraucherpreise erhöht, da Unternehmen die gestiegenen Importkosten an die Kunden weitergeben. Während die heimische Industrie von der geringeren ausländischen Konkurrenz profitieren kann, überwiegt auf den Märkten insgesamt die Sorge über die langfristigen Auswirkungen dieser Handelsbarrieren.

Der US-Markt befindet sich also in einer Phase erhöhter Unsicherheit. Anleger reagieren nervös auf die politischen Entscheidungen und die drohende Wirtschaftskrise. Ein Ende des turbulenten Marktes scheint vorerst nicht in Sicht, sodass Anleger genau im Auge behalten müssen, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterentwickeln.

Text: Lidija Jovanovic
Foto: Oren Elbaz

Forbes Digital

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