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Viele junge Erwachsene aus der Generation Z sparen nur selten einen Teil ihres Gehalts. Laut einer aktuellen Umfrage der Bank of America legt nur 15 % dieser Generation regelmässig Geld auf die hohe Kante, und nur jeder Fünfte zahlt in ein Altersvorsorgekonto ein. Dabei sind die meisten von ihnen unter 30 und haben noch viel Zeit, um finanzielle Gewohnheiten zu entwickeln und Vermögen aufzubauen.
Der Finanzexperte Douglas Boneparth betont, dass es wichtig ist, den Druck von sozialen Medien und dem Umfeld auszublenden und sich auf die eigene finanzielle Situation zu konzentrieren. Jeder hat unterschiedliche Voraussetzungen, und der Schlüssel liegt in der Disziplin beim Umgang mit Geld.
Winnie Sun, Mitgründerin von Sun Group Wealth Partners, hebt hervor, dass gerade die Jugend von Gen Z ein Vorteil ist. Wer früh anfängt, auch kleine Beträge zu sparen und zu investieren, kann durch den Zinseszinseffekt langfristig ein beachtliches Vermögen aufbauen.
Es gibt keine universelle Methode zum Sparen, aber ein guter Anfang ist es, die eigenen Ausgaben und verbleibenden Einnahmen im Blick zu behalten. Wenn nach allen Ausgaben 500 US-$ übrig bleiben, sollte man überlegen, wie man dieses Geld sinnvoll verwalten kann. Ein Impulskauf mag verlockend sein, aber es ist ratsam, die eigenen finanziellen Ziele im Hinterkopf zu behalten. Ein oft genutztes Modell teilt das Einkommen in 50 % für Notwendiges, 30 % für Freizeit und 20 % für Ersparnisse auf. Für junge Menschen empfiehlt Sun jedoch, 25 % für die Ersparnisse einzuplanen – und das für mindestens zehn Jahre.
Auch wenn man noch nicht die Disziplin entwickelt hat, regelmässig zu sparen, sollte man zumindest einen Notgroschen für unvorhergesehene Ereignisse anlegen, wie zum Beispiel einen Jobverlust. Ideal wären Rücklagen für drei bis sechs Monate der Lebenshaltungskosten. Ambitionierte Sparer könnten sogar sechs bis neun Monate anstreben. Wenn man beispielsweise 5.000 US-$ im Monat verdient und 4.000 US-$ an Ausgaben hat, bleiben 1.000 US-$ zum Sparen übrig. Es ist sinnvoll, sich Gedanken darüber zu machen, wo man dieses Geld am besten anlegt
Sobald genug für drei Monate Rücklagen vorhanden ist, sollten konkrete Ziele ins Auge gefasst werden – sei es die Rückzahlung von Studienkrediten, der Kauf eines Eigenheims oder die Altersvorsorge. Boneparth rät, dabei folgende drei Aspekte zu berücksichtigen: die Kosten und Dauer zur Erreichung der Ziele, den Zeitpunkt, zu dem man das Ziel erreichen möchte, und die Priorisierung der Ziele. So lässt sich ein effektiver Sparplan entwickeln, der zu den eigenen Lebensumständen und Zukunftsvorstellungen passt.
Fotos: Anna Shvets, Pixabay