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Die Preisträger und Finalisten des EY Entrepreneur of the Year 2019 im Überblick.
Bitpanda
Barrieren abbauen und Finanzmärkte für jeden zugänglich machen: Mit Bitpanda setzen die beiden Gründer Eric Demuth und Paul Klanschek (2018 auf der Forbes-„Under 30“-Liste vertreten) seit 2014 ihre Idee erfolgreich um. Das Unternehmen zählt mittlerweile zu den führenden Handelsplattformen für den Kauf und Verkauf von digitalen Assets in Europa und gewann den EY Entrepreneur Of The Year Award in der Kategorie „Start-ups“. „Wer ans Investieren denkt, soll zu unserer Plattform kommen können. Dort findet man alles, was man braucht. Wir machen viele Dinge, die in dieser Form noch niemand vor uns gemacht hat“, sagt Demuth. Erst kürzlich lancierte Bitpanda eine eigene Plattform, die für KMU eine Alternative zu einem Börsengang bieten soll.
Habibi & Hawara
Orientalische Gastfreundschaft, gewürzt mit Wiener Schmäh, regionale Produkte, verfeinert mit Zutaten aus dem Nahen Osten: Das verspricht das Restaurant Habibi & Hawara, das 2016 von Martin Rohla in Wien eröffnet wurde. Die Idee: Geflüchteten eine Chance auf eine Ausbildung hin zum Unternehmertum zu bieten. Der Gedanke kam Rohla im Zuge der Flüchtlingswelle 2015. „Der EY Entrepreneur Of The Year Award ist als ,Oscar des Unternehmertums‘ eine grosse Auszeichnung und Bestätigung dafür, dass man in seinem Leben zumindest manches nicht ganz falsch gemacht hat“, so Rohla augenzwinkernd über die Auszeichnung in der Kategorie „Social Entrepreneur“.
Allergosan
Während Liebe bekanntlich durch den Magen geht, entsteht Gesundheit laut Anita Frauwallner direkt darunter. „Der Darm ist mittlerweile in seiner Funktion als Gesundheitszentrale des Menschen anerkannt“, sagt sie. Mit AllergoSan gründete Frauwallner 1991 ein mittlerweile international anerkanntes Institut für Mikrobiomforschung und stellt probiotische Produkte her, die das gesundheitliche Fundament des Menschen stärken sollen, bevor Krankheiten entstehen. Das Unternehmen ist mittlerweile in 15 Ländern tätig und erwirtschaftet die Hälfte seines Umsatzes im Ausland. Frauwallner gewann mit AllergoSan den Entrepreneur Of The Year Award in der Kategorie „Handel & Konsumgüter“.
Spar
Neben den fünf offiziellen Kategorien wurde beim Entrepreneur Of The Year 2019 auch der „Sonderpreis der Generationen“ vergeben. Dieser wurde mit der SPAR AG an ein Familienunternehmen vergeben, das über mehrere Generationen den zweitgrössten Lebensmittelhändler Österreichs aufgebaut hat. Die Preisträger (siehe Foto links) zeigten sich berührt: „Eine Auszeichnung, die sowohl die Leistung unserer Gründerväter als auch die Leistung der jüngeren Generationen würdigt, ist etwas Einzigartiges. Daher sind wir sehr stolz, dass wir diesen Preis übernehmen durften“ – und sagen auch, dass der „Gründergeist, der ‚Spirit of SPAR‘, dem wir uns alle verpflichtet fühlen, ,lebendig‘ sei“.
Simacek
Vor über 70 Jahren als Schädlingsbekämpfungsunternehmen gegründet, ist SIMACEK heute das grösste familiengeführte österreichische Unternehmen im Bereich Gebäude-Infrastruktur-Management. Die Enkelin des Gründerehepaars, Ursula Simacek, trat bereits während ihres Studiums in das Unternehmen ein und beschäftigt als Geschäftsführerin heute in fünf Ländern insgesamt 8.000 Mitarbeiter aus über 40 Nationen. Sie gewann mit der SIMACEK Facility Management Group den EY Entrepreneur Of The Year Award in der Kategorie „Dienstleistungen“. „Für mich und mein gesamtes Team ist das eine wunderschöne Bestätigung, dass unser Weg der richtige ist“, so Simacek.
Die Finalisten
More Than One Perspective (MTOP)
Mit More Than One Perspective (MTOP) werden Geflüchtete mit Unternehmen am Arbeitsmarkt zusammengebracht. Das von Nina Poxleitner, Julian Richter und Lisa-Maria Sommer 2016 gegründete soziale Unternehmen zählt sechs Mitarbeiter und konnte bereits 70 % ihrer Alumni erfolgreich an den Arbeitsmarkt vermitteln. Kategorie „Social Entrepreneur“.
WISR
Im hohen Alter mehr machen als nur im Garten arbeiten oder Enten füttern? Mit WisR kein Problem: Die Jobvermittlungsplattform hat sich auf Senior Talents spezialisiert und bietet so auch über den Ruhestand hinaus eine Möglichkeit, sich aktiv ins Arbeitsleben einzubringen. Das Gründerteam besteht aus Klaudia Bachinger, Martin Melcher und Carina Roth. Kategorie „Social Entrepreneur“.
Storebox
Zu wenig Platz, zu viel Kram: Mit Storebox schafft Gründer Johannes Braith Abhilfe. Die 2016 gegründete Lagerplatz-Sharingplattform ist seit diesem Jahr in Österreich Marktführer im Bereich „Local Selfstorage“, 2020 soll diese Stellung in ganz Europa erreicht werden. 2018 stieg die Signa-Gruppe mit einem Investment von fünf Millionen € ein. Kategorie „Start-ups“.
Planradar
PlanRadar will mithelfen, die Baubranche zu digitalisieren. Über die eigens entwickelte Anwendung können die Herausforderungen in den Bereichen Baudokumentation und Mängelmanagement digital, effizient und einfach gelöst werden. Das Team rund um die Gründer Sander van de Rijdt und Ibrahim Imam betreut 3.500 Kunden in 43 Ländern, darunter Siemens, Strabag, Porr und A1. Kategorie „Start-ups“.
Hotel Jungbrunnen
Bei Ulrika und Markus Gutheinz ist der Hotelname Programm: Mit 150 Mitarbeitern bieten sie in ihrem Wellnesshaus den Raum für eine entspannte Auszeit. Mit seiner 555 m2 grossen Anlage positioniert sich das Paar mit einem abwechselnden Angebot und einer Mischung aus Trend und Tradition als „alpines Lifestyle-Hotel“. Kategorie „Dienstleistung“.
NTS Holding
Die Abkürzung steht für „Netzwerk Telekom Service“ – womit auch schon erklärt wäre, was NTS tut. Seinen Anfang nahm alles 1995, heute sind bei dem dienstleistungsorientierten IT-Systemintegrator in sechs Tochterunternehmen 355 Mitarbeiter tätig. Der Umsatz betrug zuletzt 120 Millionen €, das Leistungsportfolio bietet Potenzial für weiteres Wachstum. Kategorie „Dienstleistungen“.
Ringana
1993, im Alter von 24 Jahren, nahm Ringana in der Person von Gründer Andreas Wilfinger seinen Anfang. Im weissen Kittel suchte er nach innovativen Produkten an der Schnittstelle von Gesundheit und Kosmetik. Heute tut er das mit seiner Frau Ulla Wannemacher sowie 250 Mitarbeitern. Zuletzt machte das steirische Unternehmen 80 Millionen € Umsatz. Kategorie „Handel & Konsumgüter“.
Wutscher Optik
Das Unternehmen startete 1966 – und zwar ganz klein – als Optikergeschäft in der Obersteiermark. Heute ist der von Fritz Wutscher geführte Betrieb mit über 60 Filialen in ganz Österreich vertreten. Zur Auszeichnung sagt der CEO: „Es fühlt sich grossartig an. Es ist nicht nur eine Auszeichnung für mich, sondern vielmehr für unser gesamtes Team.“ Kategorie „Handel & Dienstleistungen“.
Glorit Bausysteme
Das als „Premiumbauträger“ bekannte Wiener Unternehmen Glorit ist auf einem steilen Erfolgskurs: 1972 gegründet, machte das Team rund um Stefan Messar 2018 63 Millionen € – ein Plus von 13 %. Den Erfolg führt Messar auf die moderne, elegante Architektur, die Niedrigenergiebauweise, die exklusive Ausstattung und das grosse Know-how zurück. Kategorie „Industrie & Hightech“.
Melecs EWS
Im Zuge eines Management-Buy-outs übernahmen Bernhard Pulferer, Friedrich Pressl und Ernst Mayrhofer 2009 die Kontrolle über Melecs, ein Spin-off der Siemens AG. Der Fertigungsdienstleister für elektronische Komponenten hat heute Standorte in Österreich, Ungarn, China und Mexiko und beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug zuletzt 262 Millionen €. Kategorie „Industrie & Hightech“.
Mehr über den EY Entrepreneur of the Year 2019 in Wien: www.forbesdach.com/artikel/the-sky-is-not-the-limit