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Als externer Marketingleiter für KMU macht der in der Schweiz wohnhafte und vom ehemaligen Leiter eines börsennotierten Unternehmens als “Internet Genie” bezeichnete Unternehmer Estefano Elhawary KMU in kurzer Zeit gross.
Wir fragen ihn nach seinen zahlreichen Erfolgsgeschichten, seinem Geheimnis und warum er, wie er selbst sagt, "Opfer seines eigenen Erfolgs” ist.
11 Mio CHF & 40 Millionen Videoklicks mit 1. Unternehmen
Sein 1. eigenes Unternehmen nach dem Studium war laut eigener Aussage mit über 40 Mio Videoaufrufen - unter anderem auf Youtube - Marktführer in dessen spezieller Nische im Coaching-Bereich. Gestartet hat er damals als Student mit “buchstäblich nicht genug Geld um Essen zu kaufen”, so Estefano Elhawary. Der Gesamtumsatz des Unternehmens in den 10 Jahren, in denen er das Unternehmen erst Vollzeit, später nur nebenbei betrieb, lag bis zum Verkauf aus privaten Gründen bei über 11 Mio CHF. “Mir kommt das heute klein und unbedeutend vor, aber ich hatte ein tolles Leben in dieser Zeit und möchte sie nicht mehr missen.” meint er rückblickend. Das Marketing habe er damals komplett alleine gemacht. “Ich wusste damals nicht, dass andere Unternehmen dafür ganze Abteilungen haben und dass das für andere kein 1-Mann-Job ist.” fügt er hinzu. Eine seiner Youtube Werbeanzeigen hatte z.B. 2,4 Mio Klicks. “Die Screenshots habe ich noch heute.'', meint er leicht stolz. Zum Vergleich: Das war mehr als der von Youtube zur “besten Anzeige” des Jahres gewählte Werbespot von McDonalds.
29 Mio € Finanzierungsangebot für KMU von Investoren
Später übernahm er als externer Marketingleiter für ein Blockchain-Startup die gesamte Investorensuche & Verhandlung. “Interessanterweise hatte ich dabei von der Materie an sich wenig Ahnung. Dafür war mein Geschäftspartner hier. Aber die Investorensuche und deren Überzeugung sind im Grossen und Ganzen branchenunabhängig. “Vor allem bin ich jemand, der extrem schnell lernen und sich in verschiedene Nischen und Branchen hineindenken kann”, meint der Vater von 2 Kindern lachend. Er sprach binnen 1 Jahres in 7 Ländern auf diversen Investment Konferenzen. “Unter anderem hatten wir einen der reichsten Unternehmer in Singapur als Investor an Bord, einen waschechten Multimilliardär, in dessen Büro wir diverse Meetings hatten”, fügt er hinzu. Beim Sprechen vor Investoren gewann er zahlreiche Preise, setzte sich gegen viele weit bekanntere Blockchain-Firmen durch und landete am Ende den grossen Coup: Eine Gruppe schweizer Investoren bot dem Unternehmen 29 Mio CHF als Investment an. “Wir haben das Geld am Ende nicht genommen. Die Bedingungen passten uns nicht und hätten uns zu Angestellte im eigenen Unternehmen gemacht.” fügt er ohne eine Spur von Reue hinzu.
“Wir waren auch sicher, viele weitere Angebote zu bekommen. Leider kippte der Markt kurz darauf komplett und selbst grosse, viel besser finanzierte Firmen mussten schliessen, da die Regulierungen völlig unklar waren. Trotzdem bin ich froh, nicht auf das Angebot eingegangen zu sein. Es gibt Dinge, die wichtiger sind als Geld. Trotzdem habe ich in dieser Zeit immens viel über Investments, Exits und Beteiligungen gelernt. Wissen, welches ich heute als externer Marketingleiter für KMUs zur Verfügung stelle, mit denen ich arbeite", meint er.
Schweizer KMU von 2 zu 27 Mio€ in 14 Monaten gebracht
Sein nächstes Projekt war wieder aus einer völlig anderen Branche, nämlich aus der Baubranche. Ebenfalls startete er wieder mit 0 Vorkenntnissen in diesem Bereich. “Ich stieg damals bei einem Unternehmen für Einfamilienhäuser bei 3-4 Einfamilienhäusern ein'' - binnen kürzester Zeit waren wir auf 51 verkauften Einfamilienhäusern. Das entspricht einer Steigerung des Aussenumsatzes von 2 zu 27 Mio€”, analysiert er trocken. Das Unternehmen wuchs wieder rasend schnell - der Youtube Kanal wurde in kurzer Zeit Platz 1. Die Website musste zeitweise fast abgeschaltet werden, um dem Ansturm an Kunden Herr zu werden. Dringend benötigte Mitarbeiter, Fachkräfte, die das Unternehmen jahrelang erfolglos gesucht hatten, wurden in Rekordzeit gefunden. “Auf eine Stelle hatten wir über 200 Bewerber - es dauerte eine Weile bis die Geschäftsführung uns überhaupt glauben konnte, dass die Daten echt waren.'' Nach dem zwanzigsten Anruf waren sie davon überzeugt.” fügt er lachend hinzu.
Als externer Marketingleiter war er wieder für dieselben Themen zuständig: Strategisches Unternehmenswachstum. Neukunden, Mitarbeiter & Partner finden & binden sowie die Geschäftsführung aus dem Tagesgeschäft befreien und bei Bedarf einen Verkauf des Unternehmens vorbereiten. Natürlich gehören hier auch digitale Prozesse & Automation dazu. “Ich liebe, was ich tue", meint er und seine Augen strahlen dabei.
(Ein Video mit der Geschäftsführerin des Unternehmens haben wir angehängt. Anm. der Redaktion)
7 von 10 Schweizern haben schon einmal eines “seiner” Produkte gekauft oder gesehen
Verblüffend: Heute ist er für diverse KMU`s so etwas wie deren externe komplette Marketing-Abteilung. Eines der Produkte, die er vermarktet, gibt es z.B. in der Schweiz in jedem Coop oder Migros zu kaufen. 7 von 10 Schweizer kennen es. Viele haben z.B. auch die Häuser schon einmal - bewusst oder unterbewusst - gesehen, die er vermarktet hat und die heute überall im deutschen Raum stehen. Oder eines der zahlreichen Videos auf diversen Social Media Plattformen ohne zu wissen, dass er hinter den Kulissen aus der vermeintlich ruhigen Schweiz die Fäden zieht. Momentan würden es immer mehr. “Ich arbeite aber wirklich nur mit einzelnen ausgewählten Unternehmen hinter den Kulissen, bei denen ich grosses Potential sehe, denn bei mir gilt noch immer: Klasse statt Masse”, meint er.
Opfer seines eigenen Erfolgs
Ob er regelmässig weiterempfohlen wird? “Nein, sicher nicht.” lacht er. “Ich bin Opfer meines eigenen Erfolgs. Als ich eine Geschäftsführerin deren Unternehmen ich um 1200% bei der Neukundengewinnung gesteigert hatte einmal darum bat ein Video über die Zusammenarbeit mit mir zu drehen, rutschte ihr am Ende folgender Satz heraus: `Ob ich eine Zusammenarbeit mit Estefano empfehlen kann? Nein, sicher nicht, denn ich will ihn ganz für mich alleine haben`. Ich glaube wir haben den Satz damals rausgeschnitten, im Nachhinein hätte ich ihn aber lieber drinnen gelassen, denn genau so ist es oft bei uns. Die KMU, mit denen wir arbeiten, sind erst skeptisch, dann begeistert und am Ende wollen Sie mich nur für sich alleine haben.” Ihre grösste Sorge sei dann oft, dass er auf keinen Fall mit deren direkten Mitbewerbern arbeiten dürfe.
Wie startet man als KMU die Zusammenarbeit?
Üblicherweise ist die Warteschlange für eine Zusammenarbeit lang. Aber unter gewissen Bedingungen geht es ganz schnell. “Ich bin extrem ehrlich, hilfsbereit und direkt.” , meint er dazu. “Ich gehe nur in Unternehmen, bei denen ich weiss, dass ich sie gross machen kann, neben einem Fixum auch eine Erfolgskomponente habe und vor allem auch der Charakter der/des Inhaber/in für eine Zusammenarbeit stimmt. Natürlich geht hier viel über Sympathie. Aber die Zusammenarbeit soll ja auch Spass machen”, fügt er abschliessend hinzu.
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