Mit dem FORBES-NEWSLETTER bekommen sie regelmässig die spannendsten Artikel sowie Eventankündigungen direkt in Ihr E-mail-Postfach geliefert.
Elon Musk hat am Mittwoch 7,5 Mrd. US-$ an Vermögen hinzugewonnen, was sein Gesamtvermögen auf 369,2 Mrd. US-$ ansteigen liess.
Damit baut er seinen Vorsprung gegenüber dem zweitreichsten Menschen, Amazon-Gründer Jeff Bezos, auf nunmehr 170 Mrd. US-$. Der Sprung kam, nachdem die Aktien von Teslas aufgrund eines Earnings-Reports für das erste Quartal um 5 % auf 251 US-$ stiegen. Obwohl der Bericht in vielen Bereichen enttäuschte – sowohl Gewinne als auch Umsätze lagen unter den Prognosen und erreichten Mehrjahrestiefs – überzeugte Musk die Anleger mit einer wichtigen Ankündigung: Er werde sich wieder stärker Tesla widmen, nachdem er in den letzten Monaten verstärkt in politische Themen involviert war.
Analysten von Evercore ISI kommentierten Musks "Mea culpa" während des Earnings Calls und bemerkten, dass er versicherte, ab dem nächsten Monat "viel mehr Zeit" in Tesla zu investieren. Diese Zusage kam bei den Anlegern gut an, die sich zuvor Sorgen gemacht hatten, dass Musk zu viel Zeit mit seiner Rolle im Weissen Haus verbracht hatte. Diese politische Ablenkung hatte Tesla in seiner Marke geschadet und potenzielle Kunden abgeschreckt.
Neben Musks Rückkehr zu Tesla gab es weitere positive Nachrichten: Musk bestätigte, dass der „Robotaxi“-Dienst im Juni starten und die Produktion von günstigeren Elektrofahrzeugen in der ersten Jahreshälfte beginnen werde. Diese Ankündigungen halfen ebenfalls, den Aktienkurs anzukurbeln.
Trotz dieser positiven Entwicklungen ist der Tesla-Kurs in diesem Jahr noch immer um fast 40 % gefallen, was im Vergleich zum S&P 500 mit einem Rückgang von 8 % deutlich schlechter ausfällt. Auch die geopolitischen Spannungen, insbesondere die Tarife unter Präsident Donald Trump, die sich negativ auf den Markt auswirkten, belasten weiterhin das Unternehmen.
Musk bleibt jedoch auch politisch aktiv. Während des Earnings Calls erklärte er, dass er weiterhin einen oder zwei Tage pro Woche für Regierungsangelegenheiten aufwenden werde, solange es der Präsident wünsche.
Auch wenn Musk ein weiteres Mal seine Haltung zu den Zöllen von Trump betonte – er sei gegen höhere Zölle und plädiere für niedrigere – wird er sich weiterhin für diese Position einsetzen.
Text: Derek Saul
Foto: Lazaro Rodriguez