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Handlungsbedarf aufgrund neuer Gesetze: Cyber-Resilienz nimmt Geschäftsführung in die Pflicht
Wer ein Unternehmen führt, der trägt Verantwortung. Dazu gehört auch die Cybersicherheit, ein Bereich der aktuell durch neue Gesetze und Regeln und nicht zuletzt die zahlreichen Schlagzeilen über gross angelegte Cyberattacken in den Fokus rückt. Hohe Geldstrafen für die Unternehmen tun ein Übriges, um die Dringlichkeit für Organisation jeder Grössenordnung zu unterstreichen.
Dass diese rechtliche Offensive Hand und Fuss hat, belegt der aktuelle Ransomware Report von Sophos, in dem Anfang 2023 weltweit 3.000 IT-Fachkräfte zum Thema Cybersecurity befragt wurden. So wurden in Deutschland insgesamt 58 Prozent der befragten Unternehmen von Ransomware angegriffen, in 71% dieser Fälle gelang es den Cyberkriminellen, Daten zu verschlüsseln. Weiterhin zeigt die Umfrage aus weltweiter Sicht auf, dass Unternehmen, die Lösegeld für die Entschlüsselung ihrer Daten zahlten, ihre Wiederherstellungskosten zusätzlich verdoppelten: die durchschnittlichen Wiederherstellungskosten betrugen 750.000 Dollar gegenüber 375.000 Dollar für Unternehmen, die Backups zur Datenwiederherstellung verwendeten.
Risikomanagement in Unternehmen ist mehr als nur Technologie
Diese Zahlen machen deutlich, dass ein „Weiter so“ in Sachen IT-Sicherheitsstrategie nicht mehr akzeptabel ist. Beim Risikomanagement ist es für die Geschäftsleitung und Hersteller wichtig zu verstehen, dass technische Massnahmen allein nicht ausreichen. Um den heutigen Cyberrisiken zu begegnen, ist menschliche Expertise zwingend nötig. Angriffe, bei denen sich Hacker Zugriff auf Daten und Systeme ihrer Opfer verschaffen, verlaufen meist still und heimlich. Um diese Angriffe zu stoppen, bevor ein Schaden entsteht, bedarf es einer Kombination aus technischer Cybersecurity und spezialisierten Bedrohungsexperten – übrigens auch eine Anforderung den NIS-2.0-Richtlinie. Allerdings sind diese Fachleute schwer zu finden und oft teuer. Daher setzen zunehmend mehr Unternehmen auf Cybersecurity as a Service in Kombination mit technischen IT-Sicherheitslösungen. Hier kommen massgeblich sogenannte MDR-Services (Managed Detection and Response) zum Einsatz. Diese garantieren eine 24/7-Abdeckung durch ein Team an Sicherheitsexperten, die auf die Erkennung und das Eliminieren von Cyberangriffen spezialisiert sind, die technologische Lösungen allein nicht verhindern können.
Das Bewusstsein für das Risiko im Cyberraum und das Engagement, die bestmögliche Security einzusetzen, schützt Unternehmen und Organisationen jeglicher Grösse vor allem vor Cyberattacken – aber auch zunehmend davor, mit Cybersicherheits-Gesetzen in Konflikt zu geraten.