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Vom Himmel inspiriert, von Zeit und Abenteuerlust geleitet
Im Rahmen ihres 250-jährigen Jubiläums macht die Manufaktur Breguet – nach Stationen in Paris mit der Classique Souscription 2025 und Shanghai mit der Tradition 7035 – nun Halt in New York. Hier präsentiert sie den Type XX Chronographen mit der Referenz 2075 in zwei Varianten, die von einem legendären Modell aus dem Jahr 1955 inspiriert sind.
Diese neuen Chronographen mit Flyback-Funktion sind eine dreifache Hommage an die ebenso genialen wie mutigen Pioniere, die Zeit und Raum erkundet haben: Uhrmacher Abraham-Louis Breguet, Gründer der gleichnamigen Manufaktur, sein Ururenkel Louis Breguet, ein Flugzeugkonstrukteur, sowie das Fliegerduo Dieudonné Costes und Maurice Bellonte, die ersten Menschen, die Paris und New York auf dem Luftweg miteinander verbanden. Sie vollbrachten diese Meisterleistung am 1. und 2. September 1930 in etwas mehr als 37 Stunden an Bord einer Breguet 19TR Super Bidon, benannt nach ihrem grossen Tank, auf deren Rumpf auf beiden Seiten ein grosses Fragezeichen prangte.
Die beiden Neuheiten aus Breguet-Gold, einer einzigartigen Legierung mit warmen Reflexen, sind mit einem Zifferblatt aus Silber oder schwarzem Aluminium erhältlich, nach dem Vorbild einer legendären „zivilen“ Uhr aus dem Jahr 1955 mit der Nummer 1780. Die Modelle verkörpern stolz den technischen Innovationsgeist des Hauses.

Breguet – ein Name, der für Erfindungsreichtum steht
Während A.-L. Breguet (1747–1823) mit seinen Arbeiten die Uhrmacherkunst entscheidend voranbrachte und so die Türen der Zeit öffnete, stiess sein Ururenkel Louis Breguet (1880–1955) das Tor zum Himmel weit auf.
Der diplomierte Ingenieur der École Supérieure d’Elec- tricité gründete sein eigenes Luftfahrtunternehmen, in dem er mehr als fünfzig Jahre lang Doppeldecker und später modernste Eindecker entwickelte, darunter auch die berühmte Breguet 19, ein Bomber- und Aufklärungs- flugzeug, das häufig für Langstreckenflüge eingesetzt wurde.
Erster Flug von Paris nach New York an Bord eines Flugzeugs, das „Fragen aufwirft“
Auf die beharrlichen Fragen der Presse nach der Möglichkeit eines „Rückflugs“ von Par- is nach New York, nachdem der Amerikan- er Charles Lindbergh (1902-1974) im Jahr 1927 die entgegengesetzte Route bewältigt hatte, begnügten sich sowohl Louis Breguet als auch das Fliegerduo Dieudonné Costes (1892-1974) und Maurice Bellonte (1896- 1984) mit einem Fragezeichen als Antwort. Weiss aufgemalt prangte das Satzzeichen grossflächig vorne auf der roten Kabine der eigens für diesen Zweck umgebauten Breg- uet 19 Super Bidon Point d’Interrogation, mit der die französischen Flieger 1930 ohne Zwischenstopp die beiden Metropolen ver- banden.

Diese neuen Varianten der Type XX greifen mit ihrem kleinen Durchmesser und dem Handaufzugskaliber die typischen Codes der Originalmodelle auf.
Gregory Kissling, CEO
Type XX, die Legende der Lüfte
Anfang der 1950er Jahre veröffentlichte die französische Luftwaffe eine Ausschreibung, um Hersteller für eine Armbanduhr mit Chronographenfunktion für ihre Piloten zu finden, der sie den Codenamen Type 20 gab. Zu den erfolgreichen Unternehmen zählte die Marke Breguet, die fortan die Luftfahrt mit zahlreichen Zeitmessern belieferte, die diesen Anforderungen entsprachen.
Bereits 1952 kam eine solche Funktionsuhr von Breguet auf den Markt: Neben den beiden Militärversionen – der Type 20 für die Luftwaffe und der Type XX für die Marineflieger – wurden verschiedene zivile Varianten der Type XX gefertigt. Jahre später liess sich die Manufaktur von diesem Kapitel ihrer Historie inspirieren und nahm eine eigene Type XX Linie in ihre Kollektion auf, deren vierte Generation 2023 lanciert wurde.
Sie wird jetzt durch die Type XX Referenz 2075 ergänzt, die in zwei Versionen erhältlich ist und das 250-jährige Jubiläum des Hauses zelebriert.
Als Inspiration diente ein ziviles Modell aus Gold, das im Jahr 1955 gefertigt worden war. Den Archiven zufolge war dieses Modell ursprünglich mit einem silbernen Zifferblatt versehen, das später durch ein schwarzes Zifferblatt ersetzt wurde.
Heute bietet Breguet gleich zwei Neuinterpretationen an – eine Variante mit einem Zifferblatt aus schwarzem Aluminium sowie eine auf 250 Stück limitierte Edition mit einem Zifferblatt aus massivem Silber – und verbindet so harmonisch die Vergangenheit mit der Gegenwart.

Ein leistungsstarker Motor
Die Kaliber, die in diesen beiden Modellen zum Einsatz kommen, sind Varianten des leistungsstarken 5-Hz-Uhrwerks 728, das Breguet 2023 lanciert hat. Es verfügt über eine Flyback-Funktion, mit der durch einfaches Auslösen des Drückers bei 4 Uhr die Zeiterfassung zurückgesetzt und neu gestartet werden kann.
Zum ersten Mal präsentiert sich das Uhrwerk 728 in diesen beiden neuen Modellen als Handaufzugsvariante, die bei der Version mit schwarzem Aluminiumzifferblatt und 15-Minuten- Zähler bei 3 Uhr zum 7279 und bei der silbernen Version mit 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr zum 7278 wird. Beide Modelle verfügen über eine kleine Sekunde auf einem separaten Hilfszifferblatt bei 9 Uhr und bei beiden Varianten ist das Uhrwerk mit Breguet-Goldvergoldet.
Der Gehäuseboden gibt den Blick frei auf eine Gravur, die vollständig von Hand in den Ateliers der Manufaktur angefertigt wird. Sie zeigt das Flugzeug Breguet 19 im Flug über dem Atlantik, zusammen mit der exakten Flugroute von 1930 sowie einer Ansicht der europäischen und nordamerikanischen Küstenlinie. Diese Darstellung der Küsten ist mit einem „Frosted“-Effekt versehen.

Zwei Zifferblätter, ein Vermächtnis
Als Hommage an das Genie von Louis Breguet, der für seine Flugzeuge eine neuartige Legierung namens Duralumin (mit 95 % Aluminiumanteil) verwendete, beschloss man bei Breguet, die Type XX 2075 mit einem Zifferblatt aus eben diesem Material auszustatten – eine Premiere für die Marke.
Der Schriftzug „Al“ zwischen 7 und 8 Uhr verweist diskret auf das Material. Um einen schwarzen Farbton zu erzielen, der dem historischen Modell von 1955 nahekommt, nutzte man die Technik des Eloxierens: Bei diesem Verfahren entsteht eine Oxidschicht, die vollständigen Korrosionsschutz bietet.
Für diese Veredelung hat Breguet die neuesten Innovationen auf diesem Gebiet angewandt, eine tiefschwarze Beschichtung mit einer hohen mechanischen Festigkeit, die derzeit in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommt.
Das Ergebnis: maximale Ablesbarkeit und eine äusserst lange Haltbarkeit. Auch die silberne Variante der Type XX steht ganz im Zeichen des historischen Modells Nr. 1780 und seiner Originalversion mit dem silberfarbenen Zifferblatt. Bei diesem neuen Modell sorgt das Zifferblatt aus echtem Silber mit der Vertikal gebürsteten Oberfläche für einen subtilen, raffinierten Glanz, der die zeitlose Eleganz der Uhr unterstreicht. Zwischen 7 und 8 Uhr ist mit der Inschrift „Ag925“ ein dezenter Verweis auf dieses Edelmetall zu finden.
Das Modell zeichnet sich zudem durch seine Tachymeter-Skala aus, mit der sich eine Geschwindigkeit anhand der zurückgelegten Zeit berechnen lässt.
Auf beide Zifferblätter wurde der fein geschwungene, filigrane Breguet- Namenszug aus Breguet-Gold appliziert, genau wie die Ziffern und Indizes bei der silbernen Version.

Ein Gehäuse aus Breguet-Gold
Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 38,3 mm, genau wie das historische Modell von 1955, und ist 13,2 mm hoch. Es ist vollständig aus Breguet-Gold gefertigt. Diese charakteristische Goldlegierung feierte in der Classique Souscription 2025 ihre Premiere.
Die Kombination aus 75 % Gold, angereichert mit Silber, Kupfer und Palladium, verleiht diesem Edelmetall einen warmen Schimmer, der sich auch auf der beidseitig drehbaren Lünette mit „ziviler“ Gradierung wiederfindet. Das schwarze Aluminiummodell ist mit schwarzen Ziffern auf der Lünette versehen, die silberne Version mit blauen Ziffern. Auf die Krone ist das B von Breguet geprägt.
Beide Neuheiten sind mit einem austauschbaren Lederband versehen, das bei der Aluminiumversion in Schwarz und bei der silbernen Variante in Blau abgestuft ist.
Breguet und die Luftfahrt
Der Name Breguet steht nicht nur für feinste Uhrmacherkunst, er hat auch in der Geschichte der Fliegerei grosse Bedeutung. Louis Charles Breguet (1880–1955), Ururenkel des berühmten Uhrmachermeisters Abraham-Louis Breguet und Spross einer Familie von Erfindern, gilt als einer der Pioniere der französischen Luftfahrt.
Beflügelt durch seine Leidenschaft für Mechanik und Fliegerei, konstruierte Louis Breguet zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen der ersten experimentellen Hubschrauber: den Gyroplane (1907), der mit einem Passagier an Bord abheben konnte – eine technische Meisterleistung für die damalige Zeit.
Anschliessend gründete er die Firma Breguet Aviation, die eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der militärischen und zivilen Luftfahrt spielen sollte.
Während des Ersten Weltkriegs wurden seine Flugzeuge – darunter die berühmte Breguet XIV, ein legendärer Bomber und Aufklärungs-Doppeldecker – in grossen Stückzahlen produziert und für ihre Leistungsfähigkeit geschätzt. In der Nachkriegszeit engagierte sich Breguet in der kommerziellen Luftfahrt und beteiligte sich aktiv am Entstehen einer neuen Welt, die vom Luftverkehr geprägt war.
Als Visionär und Mann der Tat trug Louis Breguet auch zur Gründung von Air France und zur Entwicklung des Hubschraubers bei. Sein Name ist untrennbar mit dieser prägenden Epoche verbunden, in der der Mensch mit Mut und Eleganz die Lüfte eroberte.