Arqh holt 3,8 Mio. US-$ Pre-Seed für KI-Steuerzentrale der Logistik

Ausgestattet mit 3,8 Mio. US-$ an Finanzierung möchte das Schweizer Start-up Arqh Logistik-Systeme ins KI-Zeitalter bringen.

Hektische Telefonate, Tabellenkalkulationen und Bauchgefühl-Entscheidungen, die Stunden dauern. So beschreibt Arqh die Realität eines Logistikflotten-Managers, wenn eines der Gefährten in einem unvorhergesehenen Stau steckt oder ein Kunde mit einer Last-Minute-Anfrage anklopft. „Die Realität auf der Strasse – mit ihrem Verkehr, ihren Pannen und ihren kurzfristigen Kundenanrufen – folgt keinem statischen Plan“, wrid Antonia Unger, Mitbegründerin und CEO von Arqh. in einer Pressemeldung zitiert. „Seit Jahrzehnten ist die Branche gezwungen, auf manuelle Planung zurückzugreifen, da starre und standardisierte Optimierungssysteme mit den Unwägbarkeiten der realen Welt nicht umgehen können. Wir haben Arqh entwickelt, um beides zu leisten.“

On-road reality folgt keinem statischen Plan. Wir bauen ein System, das Chaos versteht – und in Ordnung übersetzt.

Antonia Unger
Co-Gründerin und CEO, Arqh.

Arqh kombiniert Sprach-KI mit einer eigenen Optimierungs-Engine. Die Software interpretiert laut der Aussendung Anweisungen wie „priorisiere Kunde Z“, kennt gleichzeitig aktuelle Störungen wie Staus oder Fahrzeugausfälle und spielt binnen Sekunden tausende Szenarien durch. Am Ende spuckt sie die beste Lösung für das Logistik-Problem aus. Dabei hat die Software zwei „Gehirnhälften“: Die „rechte Hälfte“, die Sprach-KI, versteht die Anfragen und Bedürfnisse der echten Welt; die „linke Hälfte“ findet den besten Plan. Pilotpartner wie Conrad-Storz und Feldschlösschen berichten von über 15 % Einsparung bei Flottenkosten sowie rund 80 % weniger manuellem Planungsaufwand, so Arqh.

Nun hat das Start-up eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3,8 Mio. US-$ abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde vom Frühphasenfonds Founderful, mit Beteiligung von Merantix Capital. Mit dem frischen Kapital will Arqh sein Engineering-Team ausbauen und weitere Industriepartner anbinden.

Foto: Arqh

Forbes Digital

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