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"Embedded Insurance" – das sind in Produkt- und Serviceangebote eingebettete Versicherungspolicen, die schnell, unkompliziert, ja förmlich nebenbei abgeschlossen werden können. Mit Vorteilen für alle Seiten: Händler und Partner, die Versicherungsindustrie – und vor allem die Kunden. hepster aus Rostock ist damit auf der Erfolgsspur.
Mit der Welt der Versicherungen verbinden manche Menschen noch immer eine sehr traditionelle, unflexible Branche. Doch von der Küste aus erobert bereits seit einigen Jahren ein dynamisches StartUp die Versicherungswelt: Das Rostocker InsurTech hepster hat sich als Marktführer in Deutschland und Österreich für digitale Versicherungsprodukte etabliert, besonders rund um Mikromobilität. Schwerpunkte sind Fahrrad- und E-Bike-Versicherungen, aber auch Elektronik, Haustiere, Sport und Reisen. Dabei expandiert hepster in alle nur denkbaren Richtungen – geografisch, über verschiedene Vertriebswege und besonders Kooperationen, mit Versicherungsprodukten und -Konditionen und obendrein auch mit Dienstleistungen für die Versicherungsindustrie. In der Gesellschaft ist grundsätzlich ein Wandel im Konsumverhalten immer stärker spürbar. Daraus entstehen neuen Industriezweige wie Mikromobilität, Digitalisierung von Sportgeräten, Freizeitaktivitäten oder Reisen. Es wird nicht mehr klassisch durch einmal Käufe konsumiert, sondern Sharing-Modelle, Kurzzeit- und Langzeitmieten, sowie Leasing erobern immer mehr Industrien. Genau dafür bietet Embedded Insurance durch massgeschneiderte Versicherungsprodukte einen dynamischen, flexiblen Weg, digital und unkompliziert ein Rund um Paket für die Kunden zu schaffen.
hepster ist 2016 mit dem Ziel gestartet, die Versicherungsbranche mit ihren veralteten Technologien und Vertriebswegen zu revolutionieren – so wie es sich für ein Startup gehört. Ihre Online-Konzepte ermöglichen dabei einfache und komplett digitale Versicherungslösungen, die direkt auf Alltagssituationen der Endkunden zugeschnitten sind – und sich gleichzeitig elegant in den Internetauftritt der Geschäfts- und Vertriebspartner einbetten. Daher folgt hepster auch dem Geschäftsmodell „Embedded Insurance“, also der Einbettung und Integration von Versicherungen in bestehende Prozesse. Mit seiner API-betriebenen Plattform will das Rostocker InsurTech seine vielfältigen Mobilitätsversicherungen nahtlos für die ebenso vielfältigen IoT-Bike-Konzepte zugänglich machen. Die ersten Kooperationspartner sind bereits an Board. Der volldigitale Kooperationsansatz realisiert dabei für die Partner neue Cross- und Upselling-Potenziale, welche gleichzeitig das bestehende Angebot in einen 360°-Service wandeln und komplementieren. Aus diesem Grund können die Partner von hepster mittels dieser Prozesse ihre Kunden immer wieder zu sich zurückbringen.
Expansion auf allen Ebenen
Seit Mai agiert das Unternehmen auch in Frankreich. Dort möchte hepster in den kommenden Jahren einen Marktanteil bei Fahrrädern und E-Bike von 30 Prozent erreichen und den Standard für digitale Versicherungslösungen setzen. Auch im Nachbarland liegt der Fokus auf B2B-Kooperationen. Frankreich soll ein Wachstumstreiber sein, um „schliesslich zu den Top-Anbietern von digitalen Versicherungen / Embedded Insurance in Europa zu werden“, wie CEO Christian Range erläutert, einer der drei Gründer. Denn die Ziele sind ehrgeizig: „Wir streben auch in diesem Jahr mehr als 100 Prozent Wachstum an und möchten in den nächsten drei Jahren mehr als 1.000 neue Partner und 250.000 neue Kunden gewinnen.“ Damit das aufgeht, konnte hepster auch umgehend die erste grosse Partnerschaft im Nachbarland mit dem Vergleichsportal insurly verkünden. Insurly war so überzeugt von der Qualität der Fahrradversicherungen, dass sie trotz seiner neutralen Rolle für hepster eine offizielle Empfehlung als Preis-Leistungs-Sieger, Preis-Sieger, Leistungssieger ausgesprochen haben. Kein Wunder: „Unsere Fahrradversicherungen überzeugen in Frankreich mit ihren Alleinstellungsmerkmalen gegenüber anderen Anbietern. So verfügen die hepster-Produkte über ein Monatsabo, das bislang in Frankreich nicht angeboten wurde“, sagt Alexander Hornung, ein weiterer Gründer und General Manager.
Vielversprechende Kooperationen verbinden Embedded Insurance und IoT
Wie sehr sich hepster diversifiziert, zeigt ein weiterer Meilenstein, eine Kooperation mit „BikeFinder“. Im Mai hat sich das norwegische Unternehmen exklusiv für hepster als Versicherungspartner entschieden. Im skandinavischen Raum als BikeFinder bekannt, in Deutschland als FahrradFinden, bietet das Unternehmen ein ins Fahrrad integriertes Ortungsgerät (GPS- und GSM-Technologien), das über ein monatliches Abo-Modell mit optionalem Diebstahlschutz verkauft wird. hepster übernimmt die Versicherungsdeckung. Dabei wollen Radbesitzer am liebsten nur ihren Drahtesel zurück, wenn er ihnen gestohlen wurde. Und die bisherigen Erfahrungen aus Skandinavien stimmen da hoffnungsfroh: 75 Prozent der entwendeten Fahrräder mit BikeFinder-Tracker werden wiedergefunden. „Mit BikeFinder zeigen wir genau das, wofür hepster vor sechs Jahren am Markt angetreten ist: Situative Versicherungslösungen, die passgenau in das Kundenerlebnis bei BikeFinder integriert sind und dem Kunden an jedem Verkaufsort zur Verfügung stehen“, erklärt Hanna Bachmann, ebenfalls Gründerin und COO.
Darüber hinaus konnte auch mit dem E-Bike-Startup „SMAFO“ eine erfolgsversprechende Kombination aus IoT und Versicherung vereinbart werden. Dabei erhalten Käufer zu ihrem neuen E-Bike direkten Zugang zur Plattform SMAFO Connect, und bietet somit neben GPS-Tracking und Fahrdatenhistorie ein digitales Schloss samt Wiederbeschaffungswert und dem hepster Versicherungspaket. So schaffen beide Partner eine sorgenfreie Mobilität, denn mittels der App kann der Wiederbeschaffungsservice von SMAFO Connect aktiviert werden, welcher zugleich den Diebstahl inklusive polizeilicher Anzeige meldet und dank des GSP-Trackers das gestohlene Bike sucht. Sollte das Fahrrad dennoch nicht gefunden werden, so greift der Diebstahlschutz von hepster.