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44 Meter beträgt die quadratische Grundfläche der Stadtbibliothek Stuttgart am Mailänder Platz, auf der rund 500.000 Medieneinheiten ihr Zuhause finden. Uraltes Konzept – ungewohnt futuristisches Gewand.
Architekt Eun Young Yi schrieb Folgendes über den Bau: „Früher hat eine Kirche oder ein Palast den Mittelpunkt einer Stadt gebildet. Aber in einer modernen Gesellschaft rückt die Bedeutung eines Ortes für individuelle Wissensvertiefung und Bereicherung des Erlebnisses in den Mittelpunkt. Dadurch gewinnt die Bibliothek zunehmend an Bedeutung für die Gesellschaft.“
Das Haupthaus der Stuttgarter Stadtbibliothek zählt neun oberirdische und zwei unterirdische Stockwerke. Das Herz des Baus bildet die Galerie, ein vierstöckiger Raum in der Mitte des Gebäudes (siehe unten).
Das erste Buch der Bibliothek war ein eigens konzipiertes Werk namens „Die vielen Seiten der Stadtbücherei“. Es umfasste rund 600 Texte, Zeichnungen, Bildergeschichten, Fotografien und Computergrafiken. Die Originalbeiträge wurden gebunden und in den Grundstein des Bibliotheksneubaus eingelegt.
150 Mitarbeiter sind in dem Gebäude tätig. Das Bauprojekt, das 2011 fertiggestellt wurde und 80 Millionen € kostete, lief bis zu seiner Fertigstellung unter dem Namen „Bibliothek 21“.
Die Lamellen im Dach (siehe unten) dienen als Photovoltaikanlage, während die offenen Räume mit einem integrierten Energie- und Technikkonzept versehen wurden. Neben der Sonne wird etwa die Erdwärme als Wärmequelle genutzt.
2013 erhielt der Bau am Mailänder Platz die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“.
Text: Forbes-Redaktion
Fotos: Verena Müller
Dieser Artikel ist in unserer Dezember-Ausgabe 2018 „Sharing Economy“ erschienen.